Frage an Sigmar Gabriel von Marc H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gabriel,
auf ihrer Facebook-Seite loben Sie den Aufruf der rund 560 Schrifftsteller gegen digitale Ausspähung. Sie bezeichnen diesen als "eine wunderbare und beeindruckende Aktion". Ebenso sprechen Sie davon, die deutschen Unterzeichner zum Gespräch einzuladen.
Ihrer eigene Unterschrift für die lehnen Sie allerdings mit der Begründung ab, Sie seien gar kein Schriftsteller. Das brauchen Sie allerdings auch gar nicht sein! Ihr Kollege Christian Lindner von der FDP ist kein Schriftsteller. Die mittlerweile über 120.000 Mitzeichner sind keine Schriftsteller. Ich bin auch kein Schriftsteller. Ihr Argument zählt also nicht.
Was sind die wahren Gründe dafür, dass Sie diese Gelegenheit bisher nicht genutzt haben um Ihre Glubwürdigkeit zu erhöhen?
Mit freundlichen Grüßen,
Marc Hauptmann
Sehr geehrter Herr Hauptmann,
es trifft zu, dass ich mich mit dem Aufruf der "Schriftsteller gegen digitale Ausspähung" öffentlich solidarisiert habe. Damit ist meine Position und meine Unterstützung glasklar.
Ich habe natürlich nichts dagegen, wenn auch Nicht-Schriftstellerinnen und Nicht-Schriftsteller diesen Aufruf förmlich unterzeichnen. Was mich selbst angeht, so habe ich mich jedoch entschieden, es bei einer Solidaritätserklärung zu belassen. Ich bin kein Schriftsteller, sondern Politiker. Deshalb möchte ich auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich in die prominente Gesellschaft von Künstlerpersönlichkeiten wie Umberto Eco, Orhan Pamuk, Elfriede Jelinek, Günter Grass, Daniel Kehlmann, David Grossman, Eva Menasse oder Josef Haslinger irgendwie hineindränge.
Meiner erklärten und ausdrücklichen Übereinstimmung mit dem Aufruf tut das aber keinen Abbruch.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
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(...) Dieser ist für ein menschenwürdiges Leben aller unabdingbar. In mehreren Urteilen hat das Bundesverfassungsgericht herausgearbeitet, dass ein Merkmal des Sozialstaates die Gewährung eines existenzsichernden Minimums ist, das die Leistungen nach dem SGB II ja darstellen. Somit sind diese Zuwendungen nicht Weise überflüssig, sondern hinsichtlich der Menschenwürde unentbehrlich. (...)
Sehr geehrter Herr Riegel,
Sehr geehrter Herr Müller,
ich habe in dieser Woche die von Ihnen erwähnten Unterschriften im Rahmen einer Veranstaltung in Erlangen entgegen genommen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Sehr geehrter Herr Helpap,