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Frage von Thomas P. •

Frage an Sigmar Gabriel von Thomas P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Gabriel,

in Ihrer Antwort vom 05.08.2013 auf meine Frage nach den Verstößen gegen Datenschutz- und Verbraucherschutzrechte beim SPD-Online-Shop schreiben Sie in Bezug auf Ihr Wahlplakat: "Das Motiv auf dem von Ihnen beschriebenen Plakat persifliert die mindestens gleichgültige Haltung von Frau Merkel angesichts des NSA-Skandals. Bei allen aufzuarbeitenden Defiziten des SPD-internen Verkaufsshop: die Dimensionen der Probleme sind nicht vergleichbar. Insofern thematisieren wir zu Recht die Haltung von Frau Merkel."

Am gestrigen Tage wurde berichtet, dass es Herr Steinmeier (SPD) in seiner damaligen Funktion als Chef des Bundeskanzleramtes war, der im April 2002 die Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen BND und NSA gelegt habe ( http://www.tagesschau.de/inland/bndnsa100.html ). Wie können Sie als SPD dann ein solches Plakat herausbringen und die Kanzlerin anprangern, wenn es doch ein Mitglied der Bundesregierung aus der SPD war, die die Zusammenarbeit NSA-BND und damit die Verletzung der Privatsphäre vieler Bundesbürger erst ermöglich hat? Wäre es nicht angebracht, zunächst "vor der eigenen Türe zu kehren"?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Petereit,

es war der Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier als Außenminister, der einen Datenaustausch des Bundesnachrichtendienst mit den Amerikanern vereinbart hat, das ist richtig. Aber das, was Herr Snowden über die NSA enthüllt hat, tut die NSA ja nicht auf Basis eines Vertrages! Der Verdacht, dass es eine flächendeckende Überwachung gibt, ist immer noch nicht ausgeräumt. PRISM und die anderen Programme gab es zu Steinmeiers Zeiten noch nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel