Frage an Sigmar Gabriel von Edith S. bezüglich Senioren
Hallo Herr Gabriel,
was halten Sie von einer Lebensarbeitszeit von vielleicht 40 - 45 Jahren? Damit wird die Altersgrenze automatisch flexibel. Menschen die bis zum 30. Lebensjahr studieren, arbeiten mit Sicherheit körperlich weniger schwer und können mit 70 bis75 Jahren in Rente gehen, was auch viele gerne möchten. Außerdem finanziert die Allgemeinheit ja die lange Ausbildung ( auch Geringverdiener ). Arbeiter die schwerer Tätigkeit nachgehen haben in der Regel früh mit der Arbeit angefangen, da die Ausbildungszeit nicht so lange dauert, können dann mit 60 - 65 Jahren in Rente gehen. Damit würde sich das leidige Thema mit 60 oder 67 in Rente gehen automatisch erledigen. MfG.
Edith Schürmann
Aachen
Sehr geehrte Frau Schürmann,
besten Dank für Ihren Vorschlag.
Um mehr Gerechtigkeit im Rentensystem herzustellen, haben wir ja in unserem im letzten November beschlossenen Rentenkonzept festgelegt, dass, wer 45 Jahre gearbeitet hat, ab seinem 63. Geburtstag ohne Abschläge in Renten gehen kann. Außerdem wollen wir flexible Übergangsmöglichkeiten ins Rentenalter schaffen, besonders für Beschäftigte, die unter hohen Belastungen arbeiten müssen. Diese Gruppe von Beschäftigten benötigt bereits vor dem Renteneintritt Angebote, um ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder aus dem Betrieb auszuscheiden, ohne Erwerbsminderungsrente in Anspruch nehmen zu müssen.
Deshalb schlagen wir differenzierte Angebote für den Übergang vom Erwerbsleben in die Rente vor, wie den abschlagsfreien Zugang zur Erwerbsminderungsrente, eine Verlängerung der Zurechnungszeit und eine bessere Bewertung der letzten Jahre, erleichterte Möglichkeiten für Zusatzbeiträge an die Rentenversicherung sowie die Einführung der Teilrente ab dem 60. Lebensjahr oder vergleichbare flexible Übergangsmodelle.
Ich denke, das kommt Ihrer Idee entgegen. Lesen Sie das gerne nochmal in unserem Rentenkonzept nach. Sie finden es hier: https://www.spd.de/presse/Pressemitteilungen/80778/20121112_rentenbeschluss.html
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Weitere Fragen an Sigmar Gabriel
(...) Dieser ist für ein menschenwürdiges Leben aller unabdingbar. In mehreren Urteilen hat das Bundesverfassungsgericht herausgearbeitet, dass ein Merkmal des Sozialstaates die Gewährung eines existenzsichernden Minimums ist, das die Leistungen nach dem SGB II ja darstellen. Somit sind diese Zuwendungen nicht Weise überflüssig, sondern hinsichtlich der Menschenwürde unentbehrlich. (...)
Sehr geehrter Herr Riegel,
Sehr geehrter Herr Müller,
ich habe in dieser Woche die von Ihnen erwähnten Unterschriften im Rahmen einer Veranstaltung in Erlangen entgegen genommen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Sehr geehrter Herr Helpap,