Frage an Sigmar Gabriel von Albert G. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Gabriel,
wie stehen Sie und die Partei zu Herrn Steinbrück bzgl. "Offenlegung seiner Nebeneinkünfte". Ich denke, dass würde das Dt. Volk schon sehr interessieren, was dort für "Gelder" fließen und in welcher Höhe. Desweiteren möchte ich noch einmal die folgende Frage aufgreifen:
"Guten Tag,
ich habe auf Familie eingestellt, weil das Thema Rente fehlt.
Eine frage nur:
Warum wird immer nur von der Absenkung der Rente bei Arbeitnehmern gesprochen und nicht von den Beamten? Sind Beamte die besseren Menschen? Warum wird da nicht solidarisch angepasst? Ebenso auf 43 % des Nettoeinkommens?
Wenn ich die SPD wieder wählen soll, muss da ein klares Zeichen gesetzt werden.
Gruß"
Vielleicht hat ja einer Ihrer Sekretäre Zeit die Fragen einmal zu beantworten, (was ich schon sehr traurig finde).
Sehr geehrter Herr Gerkens,
besten Dank für Ihre Frage.
Wie Sie den Medien sicherlich entnommen haben, hat Peer Steinbrück die Liste seiner Einkünfte, seiner Auftraggeber und Vertragspartner auf seiner Homepage öffentlich gemacht und dies im Rahmen einer Pressekonferenz erläutert. Peer Steinbrück hat für einige seiner Vorträge hohe Honorare erhalten, da seine Expertise und sein Renommee seinen Auftraggebern dieses Geld wert war. Darüber hinaus hat Peer Steinbrück in den vergangenen drei Jahren mehr als 230 weitere öffentliche Reden gehalten, für die er kein Honorar bekommen hat. Bei diversen Auftritten hat er die Veranstalter gebeten, das geplante Honorar für karitative und gemeinnützige Einrichtungen zu spenden.
Die Mission eines Volksvertreters muss es sein, sich öffentlich und vor interessierten Bürgern zu erklären und sich mit ihnen auszutauschen. Ich finde richtig, dass Nebeneinkünfte von allen Abgeordneten offengelegt werden müssen, und habe deshalb auch selbst meine Einkünfte offengelegt. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was die Abgeordneten mit Nebentätigkeiten verdienen - auf Euro und Cent. Nur so können mögliche Interessenkollisionen aufgedeckt werden.
Das Problem liegt aber bei CDU, CSU und FDP: Sie weigern sich, völlige Transparenz ins Abgeordnetengesetz zu schreiben.
Die von Ihnen zitierte Frage zur Rente von Herr P. vom 26.09.2012 habe ich mittlerweile beantwortet.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel