Frage an Sigmar Gabriel von Bernd H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gabriel,
betrifft Ihr Rententenkonzept zur Zuschussrente.
Sie wollen eine Zuschussrente einführen, bevor Sie diese Zuschussrente einführen, wie wäre es, wenn Sie die Ungerechtigkeit der Kürzungen der Erwerbsminderungsrenten erst einmal beseitigen würden. Ich habe aus eigener Kraft 830 Euro Rente erreicht, mir fehlen durch die Kürzung meiner Erwerbsminderungsrente ca. 60 - 100 Euro im Monat. Und nun erklären Sie mir bitte einmal, dass jemand der trotz Gesundheit weniger gearbeitet und eingezahlt hat, man höre und staune aus sozialen Gründen eine Rente bekommt, die auf 850 Euro aufgestockt wird?
Sehr geehrter Herr Hohmann,
besten Dank für Ihren Vorschlag.
Wir Sozialdemokratinnen und -demokraten wollen, dass ältere Beschäftigte mehr Chancen bekommen, bis zum Renteneintrittsalter sozialversichert beschäftigt zu sein. Wir wissen aber auch: In einer immer komplexeren Arbeitswelt ist es schwieriger geworden, für alle ArbeitnehmerInnen-Gruppen gleiche Formen des Eintritts ins Rentenalter zu schaffen. Deshalb schlägt die SPD differenzierte Angebote für den Übergang vom Erwerbsleben in die Rente vor, zum Beispiel den abschlagsfreien Zugang zur Erwerbsminderungsrente und die Teilrente ab dem 60. Lebensjahr. Das SPD-Rentenkonzept sieht vor, die Zurechnungszeit für die Erwerbsminderungsrente um zwei Jahre zu verlängern und auf die Abschläge zu verzichten.
Lesen Sie gerne nochmal in unserem Rentenkonzept nach: https://www.spd.de/presse/Pressemitteilungen/80778/20121112_rentenbeschluss.html
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel