Frage an Sigmar Gabriel von Eckhard M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Tag Herr Gabriel,
warum ist die Arbeit in Niedersachsen mehr Wert, als in Sachsen? Ich kann nicht zu meiner Familie ziehen, da ich einen seit 25 Jahren bestehenden sicheren Arbeitsvertrag mit Ausserordentlich guter Bezahlung nicht gegen einen unsicheren und schlecht bezahlten "Job" in Sachsen tauschen kann. Bin 52 und arbeite in der Behindertenhilfe, was nach befristeten Verträgen passiert,können sie sich sicher vorstellen..., Verdienst in Sachsen als Fachkraft um 8,- Brutto. Habe 2 Kinder, eines davon 100% schwerbehindert, kann also nur Teilzeit arbeiten..heißt ich bewege mich auf H4 Ebene. Ich arbeite seit dem ich aus der Schule gekommen bin, habe Abitur, habe studiert... meint ich bin nicht blöd und nicht faul. Ich habe in alle Systeme eingezahlt, das ist auch OK.
Tarifverträge auch für Kirche... Bundesweit, weg mit dem 3. Weg!
Sehr geehrter Herr Matschull,
besten Dank für Ihre Frage.
Die SPD setzt sich für eine gerechte Ordnung auf dem Arbeitsmarkt ein. Zu einer gerechten Ordnung gehört aus unserer Sicht ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde, vor allem aber die Stärkung des bewährten Tarifvertragssystems. Die Tarifbindung erodiert in erheblichem Maße. In Westdeutschland wurden 2011 noch 61 Prozent der Beschäftigten durch Branchen- oder Firmentarifverträge erfasst, in Ostdeutschland waren es nur noch 49 Prozent. Die Flächentarife sind ein elementarer Eckpfeiler des deutschen Tarif- und Sozialgefüges. Das Instrument der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen wird vor allem aufgrund der Blockade der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände kaum noch genutzt, deswegen setzen wir uns für eine Vereinfachung der Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen ein.
Soziale Arbeit muss aufgewertet werden. Wir unterstützen daher die Bemühungen für einen Branchentarif Soziale Arbeit, den wir für allgemein verbindlich erklären wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Weitere Fragen an Sigmar Gabriel
(...) Dieser ist für ein menschenwürdiges Leben aller unabdingbar. In mehreren Urteilen hat das Bundesverfassungsgericht herausgearbeitet, dass ein Merkmal des Sozialstaates die Gewährung eines existenzsichernden Minimums ist, das die Leistungen nach dem SGB II ja darstellen. Somit sind diese Zuwendungen nicht Weise überflüssig, sondern hinsichtlich der Menschenwürde unentbehrlich. (...)
Sehr geehrter Herr Riegel,
Sehr geehrter Herr Müller,
ich habe in dieser Woche die von Ihnen erwähnten Unterschriften im Rahmen einer Veranstaltung in Erlangen entgegen genommen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Sehr geehrter Herr Helpap,