Frage an Sigmar Gabriel von Erich H. bezüglich Finanzen
Werter Herr Gabriel,
vor kurzer Zeit setzten Sie sich für eine Reichensteuer ein. Diese soll ungefähr 11,5 Milliarden im Jahr einbringen. Gleichzeitig musste der Steuerzahler 2011 11,3 Milliarden für die Krankenversicherung der Beamten und Politiker aufbringen; 2006 waren es noch 8,885 Milliarden für die Beihilfe.
Wäre es jetzt nicht sinnvoll,um der Gerechtigkeit willen, dass die Beamten und Politiker selbst für ihre Krankenversicherung zahlen?
Nun habe ich mir die Tilgung und Zinsen für die hohen Schulden (verursacht durch Politiker) im Gesamthaushalt 2011 angesehen. Sie betrugen 415, 741 Milliarden mit ständig steigender Tendenz. Dies Jahr für Jahr; wird jetzt noch stark steigen. Die BMW - Familie verfügt über 34,2 Milliarden, insgesamt wird das Vermögen der Deutsche auf gut 4 Billionen geschätzt.
Können Sie mir bitte die genauen Enteignungspläne der SPD mitteilen?
Sie haben jetzt die Schweiz angeklagt mit großen Worten.
Können Sie nicht verstehen, dass jeder sein Geld gern sicher angelegt sehen möchte. Ohne die ständige Angst einer Inflation?
Haben Sie bei Ihren Vorwürfen vergessen, dass der erste Reichskanzler der SPD vor dem 1. Weltkrieg die Parteikasse in die Schweiz brachte?
Lit.: Gesamthaushalt der BRD 2011 und 2006
"Novemberrevolution 1918" Seite 87 von Sebastian Haffner
Mit freundlichem Gruß
E. Humplik
Sehr geehrter Herr Humplik,
die SPD will niemanden enteignen. Die bisherigen Pläne für eine Vermögensteuer habe ich hier schon Herrn B. auf dessen Frage vom 4. August dargelegt.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel