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Sigmar Gabriel
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Frage von Sigrid Z. •

Frage an Sigmar Gabriel von Sigrid Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Gabriel,

fassungslos lese ich heute in der Zeitung, daß Sie drei Monate lang eine bezahlte Babypause nehmen. Wie vereinbart sich das? Soweit ich weis, hat ein Bundestags-abgeordneter keinen Anspruch auf Elternteilzeit. Sie wollen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden bzw. Ihre Partei möchte an die Regierungsspitze. Finden Sie es dann richtig, wenn Sie keine finanzielle Einbuße in Kauf nehmen müssen und der "Normalbürger", der Sie wählen soll, verzichtet auf Einkommen um sich intensiv um sein Kind zu kümmern?

Bisher war ich überzeugter SPD`ler. Aber Ihre bezahlte Babypause ist wohl für jeden Bürger ein Schlag ins Gesicht. So eine Partei, mit diesem SPD - Chef kann ich nicht wählen.

Sigrid Zinke

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Zinke,

Sie wissen ja: Ein Bundestagsabgeordneter hat leider, anders als ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin, keinen Anspruch auf Elternzeit.
Deshalb nehme ich meine Babypause während der sitzungsfreien Zeit des Deutschen Bundestages und unter Einbeziehung meines persönlichen Jahresurlaubs. Ich hätte gerne, dass auch die Abgeordneten ganz regulär in Elternzeit gehen können. Deshalb unterstütze ich den Vorschlag meiner Kollegin Andrea Nahles, die dafür eintritt, dass dies in Zukunft möglich sein wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Sigmar Gabriel