Frage an Sigmar Gabriel von Guntram S. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Gabriel,
in der letzten Sendung "Anne Will" hat Ihre Parteikollegin Frau Nahles Politiker der Gegenpartei als "Pappnasen" bezeichnet.
Fragen, die hier in "abgeordnetenwatch.de" gestellt wurden und offenbar unbequem, weil politisch brisant sind, bezeichnet sie als "absurd". (Antwort vom 10.04.2012, http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-575-37835--f333514.html#q333514 ) .
Was tut die SPD, um ihren Führungskräften den Minimum an Respekt vor Andersdenkenden einzufordern, den man von JEDEM Politiker in einem demokratischen System erwarten darf?
Mit freundlichen Grüßen
Guntram Seiss
Sehr geehrter Herr Seiss,
Respekt vor Andersdenken ist natürlich, da haben Sie recht, wichtig und notwendig. Aber in einer Debatte, in einem Dialog, geht es manchmal schon hitziger zu. Ich weiß deshalb aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer böser Wille oder gar verletzende Absicht ist, wenn Politikerinnen oder Politiker sich gelegentlich in den Worten vergreifen, sondern dass in einer lebhaften Diskussion oft ein Wort das andere gibt. Nichtsdestotrotz nehme ich Ihre Hinweise ernst.
Abgesehen davon aber bin ich ein Freund der offenen Worte und ehrlichen Sprache. Deshalb finde ich es keineswegs respektverletzend sondern sehr ehrlich, wenn Politiker, nach ihrer Meinung gefragt, bestimmte Fragen als absurd bezeichnen - wenn sie denn erklären, warum sie sie absurd finden.
Freundliche Grüße,
Sigmar Gabriel
Weitere Fragen an Sigmar Gabriel
(...) Dieser ist für ein menschenwürdiges Leben aller unabdingbar. In mehreren Urteilen hat das Bundesverfassungsgericht herausgearbeitet, dass ein Merkmal des Sozialstaates die Gewährung eines existenzsichernden Minimums ist, das die Leistungen nach dem SGB II ja darstellen. Somit sind diese Zuwendungen nicht Weise überflüssig, sondern hinsichtlich der Menschenwürde unentbehrlich. (...)
Sehr geehrter Herr Riegel,
Sehr geehrter Herr Müller,
ich habe in dieser Woche die von Ihnen erwähnten Unterschriften im Rahmen einer Veranstaltung in Erlangen entgegen genommen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel
Sehr geehrter Herr Helpap,