Frage an Sigmar Gabriel von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gabriel,
Ihre Reaktion auf die missglückte Landtagswahl von Heiko Maas im Saarland (er hat ja sein Wahlziel, stärkste Partei und Ministerpräsident des Saarlandes zu werden nicht erreicht), hat bei mir Fragen aufgeworfen, die Sie mir beantworten könnten.
Sie sagten am gleichen Abend vor laufenden Fernsehkameras, dass es Oskar Lafontaine nun zum dritten Mal geschafft habe, eine SPD-geführte Landesregierung im Saarland zu verhindern. Meinten Sie Lafontain´s Kandidatur und die Tatsache, dass er über 16 % der Stimmen bekam für die Partei DIE LINKE?
Hätte er auf Rücksicht zur SPD auf eine Kandidatur verzichten sollen?
War es nicht Heiko Maas selbst, der durch seine vorzeitige Bekanntgabe, eine große Koalition eingehen zu wollen (zu müssen), eine SPD geführte Landesregierung verhindert hat?
Heiko Maas hat spekuliert und verloren, welche Schuld soll Lafontaine daran haben?
Ist es nicht Oskar Lafontaine, der bis zur Stunde Heiko Maas eine Linkskoalition, wenn nötig mit den Piraten zusammen, anbietet, die eine regierungsfähige, stabile Mehrheit hätte?
Ist es auf Landesebene und auf Bundesebene eine Tatsache, dass die Schnittmengen zur CDU größer sind als die zur Linkspartei?
Können Sie die Ziele der SPD mit der CDU verwirklichen oder sind diese Ziele wie Mindestlohn, Tariftreue, Finanzregulierung, etc. nur vorgetäuscht?
Für Ihre Antwort bedanke ich mich.
Schöne Grüße
Hans-Günter Glaser