Frage an Sigmar Gabriel von Wolfgang L. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Minister Gabriel,
hiermit möchte ich mir erlauben Ihnen die Frage zu stellen, weshalb es einem kreativen Hartz IV Empfänger und noch dazu mit gesundheitlichen Einschränkungen, der seit Jahren damit beschäftigt ist seine Heimatstadt aus der finanziellen Misere ein wenig heraus zu führen, nicht gestattet sein soll ein Geld für seine eigenen Bedürfnisse, sprich modernere Haushaltsgeräte, steigende Miete wegen verschiedener Umweltmaßnahmen (Wärmedämmung etc.), Altersvorsorge und Sterbegeld selbst zu erwirtschaften? Da ich mit den hiesigen kulturellen, technischen und historischen Begebenheiten seit jeher bertraut bin, betätige ich mich praktisch u. a. im Bereich des Tourismus mit multimedialen Werbeprojekten u. -konzepten, sowie in der Stadtentwicklung.
Die Energiekosten steigen weiter, das weiß man ja, aber die Stadtverwaltungen gehen hin und erhöhen zusätzlich recht unverhältnmismäßig die Grundsteuer für Wohnhäuser, die Gebühren für öffentl. Einrichtungen (Büchereien, Schwimmbäder etc.) und noch drastischer die Friedhofsgebühren. Diesen Steigerungen kann man auch mit mehreren Minijobs, geringfügigen Beschäftigungen, 400 Euro Jobs etc. bei Ihrer bisherigen Abgabenregelung nicht nachkommen. Weitere Erhöhungen der Hartz IV Gelder dürfte da auch wenig heilsam sein und die Behörden drangsalieren Einen mit unangemessenen Schikanen, da sie Sinn und Zweck solcher Tätigkeiten scheinbar nicht verstehen (wollen).
Ich möchte damit nicht nur Sie darauf aufmerksam machen einmal gründlich über eine Änderung der unmenschlich brutalen Abgaberegelung (80% und 70% Abzüge bei Einkommen über 100 Euro!) nachzudenken, bevor dieses Land noch viel viel weiter verarmt.
Mit freundlichen Grüßen
W. Lennartz