Frage an Sigmar Gabriel von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gabriel,
als Bundesvorsitzender Ihrer Partei kann es Ihnen sicher nicht egal sein, wie manche Landtagsabgeordnete mit Ihrem Verhalten, Ihrer Partei großen Schaden zufügen. Haben Sie schon einmal das Verhalten des Baden-Württembergischen SPD-Abgeordneten Claus Schmiedel im Landtag und auch hier bei abgeordnetenwatch bemerkt? Vor allem in diesem Forum kann man den Unmut bei den Fragestellern feststellen und auch verstehen. Was sich Herr Schniedel erlaubt, ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit.
Auf der Internetseite www.nachdenkseiten.de, vom 14.11.2011, ist der Beitrag "Stuttgart 21 oder: Warum ein Verräter reicht", sehr informativ über den Zustand Ihrer Partei, in der fremdbestimmte ( und vielleicht auch fremdfinanzierte) Abgeordnete, wie in Hessen bei Frau Ypsilanti, so auch jetzt in Stuttgart durch den Abgeordneten Schmiegel, die Politik der Partei bestimmen und in Misskredit bringen.
Haben Sie als Parteivorsitzender keine Bedenken ob des Verhaltens von Herrn Schmiedel?
Gehen Sie vielleicht sogar konform mit diesem Abgeordneten?
Was sagen Sie zu dem Beitrag in den Nachdenkseiten und was gedenken Sie zur Richtigstellung und zur Schadensbegrenzung für Ihre Partei zu tun?
Schöne Grüße
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
ich weiß, dass die Debatte über Stuttgart 21 bei vielen Beteiligten auf beiden Seiten stark emotionalisiert geführt wird.
Ich bitte Sie aber, auch die Argumente der Befürworter des Projekts ernst zu nehmen. Die pauschale Unterstellung, dass S21-Unterstützer "fremdgesteuert" oder "gekauft" seien, weise ich in aller Deutlichkeit zurück.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich in die Debatte nicht weiter einmische.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel