Frage an Sigmar Gabriel von Erich H. bezüglich Finanzen

Werter Herr Gabriel,

da ich seit langer Zeit Antiquitäten sammle, habe ich im Laufe des Lebens auch Lohnlisten alter Fabriken einsehen können. Z.B. verdienten die besten Facharbeiter (heutzutage Dipl. Ingenieure) um 1765 das Zehnfache eines ungelernten Arbeiters und 25% mehr als ein Direktor. Dies war zum Beispiel in der Königlichen Manufaktur in Berlin öffentlich ausgeschlagen. Und sie mussten keine Einkommenssteuern zahlen. Heutzutage haben die Gehälter der Vorstände jeden normalen Bezug zur Wirklichkeit verloren. Und Ungelernte können von ihrem Lohn kaum noch leben.
Warum hat die große Koalition nie darauf eingewirkt, dass sich der Unterschied zwischen den einzelnen Berufsgruppen nicht so stark entfernt?
Die Folge, wenige leben im Überfluss und diejenigen, die den Reichtum des Landes schaffen, müssen millionenfach noch Hilfe vom Staat/Sozialamt (Steuergelder) erhalten.
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, wenn die SPD mit gutem Beispiel vorangegangen wäre und eine klare Gehaltsstruktur in ihrer Parteizentrale einführt. Z.B. eine Reinemachefrau verdient 1/10 des Parteivorsitzenden und die Sekretärin 50% seines Gehaltes.
Die letzte Frage; Im Gesamthaushalt (Bund, Länder und Gemeinden) des Landes 2009 steht unter der lfd. Nr. 51, dass insgesamt 435 Milliarden und 769 Millionen Schulden am Kreditmarkt aufgenommen worden sind.
In der Forschung und in der Bildung ist es nicht angekommen.
Wofür wurden die Milliarden ausgegeben?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen

E. Humplik