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Frage von Christian L. •

Frage an Sigmar Gabriel von Christian L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gabriel,

In den Medien wird heute die Aussage von Ihnen zitiert, Grund für das Parteiausschlußverfahren gegen Thilo Sarrazin sei die "Kernthese von Sarrazins Buch, wonach die Integrationsprobleme damit zu tun hätten, dass Menschen genetisch disponiert seien und bestimmte Verhaltensweisen sich nicht etwa kulturell vererbten. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst habe, wisse, wo eine solche Argumentation enden könne."

Darauf könnte man kontern: "Wer im Biologieunterricht aufgepasst hat, weiß, dass es biologische Unterschiede zwischen Populationen gibt".

Ich würde gerne wissen: Warum beißt sich die SPD ausgerechnet an diesem Punkt fest?

Die Behauptung etwa, alle Juden teilten ein bestimmtes Gen, ist zwar sehr ungenau formuliert, fußt aber vor allem auf einer Untersuchung an der New York University, die wiederum die jüdische Vorstellung vom "Volk Israel" einigermaßen bestätigt. Nichts Schlimmes also, und in der "Jüdischen Allgemeinen" nachzulesen:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/7637/

Weiter: Wie ist es denn zu erklären, dass 27% aller US-Nobelpreise von ashkenazischen Juden gewonnen wurden - und dass Athleten westafrikanischer Abstammung fast alle Sprintrekorde halten?

Warum hat die SPD (und die gesamte politische Öffentlichkeit) heute solche Schwierigkeiten mit biologischen Gegebenheiten der "Ungleichheit", die noch vor 20 oder 30 Jahren niemanden schockiert hätten? Wir können doch trotzdem (oder dann erst recht!) differenziert fördern, auch wenn wir biologische Differenzen zur Kenntnis nehmen!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. phil. Christian Lehmann
München

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