Frage an Sigmar Gabriel von Christian S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Gabriel !
Ich habe eine Frage zur aktuellen Diskussion um einen Verbleib von nuklear-kontaminiertem Müll aus Atomkraftwerken und sonstigen Abfällen.
Konkret geht es jetzt wieder darum ob der Salzstock in Gorleben geeignet wäre oder nicht.
Mich verwundert bei dem Thema Atommüllendlager nur die gegebene Grundeinstellung der veranwortlichen.
Warum sollte überhaupt ein alter Salzstollen oder generell ein bereits vorhandener Komplex dazu dienen hochgefährliche Abfälle wegzuschaffen ?
Sollte man nicht viel kluger an die Sache herangehen und hochmoderne unterirdische Endlager bauen die einen Einblick bieten, was dort eingelagert ist
und wie lange die Halbwertszeit beträgt bis der Abfall zerfallen ist ?
Ist ein Bergwerg, in dem lediglich Winkel die wieder eingemauert werden nicht denkbar ungeeignet für einen derart brisanten Müll der teilweise tausende Jahre eingelagert werden muss bis er rein theoretisch unbedenklich wäre ?
Wieso führen Sie keine Hochsicherheitsgebäude im unterirdischen ein, mit verschalungen und entsprechend verbleiten Wänden, mit einer Übersicht was sich in den entsprechenden Fässern befindet ?
Würde dies die Standortsuche ins unmögliche ziehen (weil keine Landesregierung die Verantwortung für einen solchen Komplex haben will)
- und überlassen sie deshalb die Suche dem "meist geeignetem Standort" der bereits vorhanden ist - sprich dem Zufall ?
Wir bauen die teuersten, modernsten und höchsten Gebäude der Welt aber unseren hochgefährlichen Abfall, der unabsehbare Konsequenzen für unsere Gesundheit und die zukünftiger Generationen in sich bürgt, schmeißen wir ins "nächstbeste" verlassene Bergwerk.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und wünsche mir für den Wahlkampf eine offene Debatte über betreffendes Thema !
Freue mich auf Antwort !
Mit freundlichen Grüßen,
C. Simon