Wie stehen Sie dazu, dass sie Union auf Bundesebene gemeinsame Sache mit Rechtsextremisten macht?
Als CDU-Politiker, Dialogbeauftragter und als Bürger dieses Landes mit Migrationshintergrund sage ich klar und deutlich. Es wird keine Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten oder der AfD geben, weder auf Bundesebene noch anderswo.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, was Diskriminierung bedeutet. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Menschen ausgegrenzt werden. Gerade deshalb kämpfe ich für eine Politik, die unsere Gesellschaft zusammenführt und nicht spaltet. Die CDU steht für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Werte unseres Grundgesetzes. Wer gegen diese Prinzipien arbeitet, ist kein Partner für uns.
Jeder, der etwas anderes behauptet, versucht bewusst, falsche Narrative zu setzen. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass es in Deutschland keine politische Zukunft für Rechtsextremismus gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Sertaç Bilgin
Weitere Fragen an Sertaç Bilgin
Die steigende Zahl an Femiziden ist eine tragische Entwicklung. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft und als Politik, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen besser zu schützen und Gewalt gegen konsequent zu bekämpfen.
Ihre Frage zur möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ist absolut berechtigt. Seit nunmehr drei Jahren dauert dieser Krieg in Europa an, und es ist unser aller Ziel, dass er so schnell wie möglich beendet wird. Die entscheidende Frage ist, ob eine Lieferung dieser Waffensysteme tatsächlich den erhofften strategischen Unterschied macht – oder ob sie vielmehr zu einer weiteren Eskalation führt.
Die CDU steht klar und unmissverständlich für eine Politik der Mitte. Eine Zusammenarbeit mit der AfD – egal in welcher Form – wird es nicht geben. Das hat Friedrich Merz auf dem Bundesparteitag erneut bekräftigt, und diese Linie gilt unverändert.
Bereits bevor ich für den Bundestag kandidierte, habe ich mich intensiv mit den Herausforderungen im Bildungsbereich auseinandergesetzt, insbesondere mit der Lage an Schulen wie der Gräfenau-Grundschule. Gleichzeitig gibt es auch sehr positive Beispiele, an denen wir uns orientieren können.