Frage an Sebastian Schulze von Lars K.
Wie stehen Sie zur Energiewende? Welche Ziele setzen Sie sich bezüglich der Energiepolitik in Brandenburg und wie sollen diese Ziele erreicht werden.
Sehr geehrter Herr Krüger,
Ich halte die Umstellung auf erneuerbare Energien für eine gute und
sinnvolle Sache. Schon allein weil fossile Energieträger irgendwann
enden werden, muss die Energiewende vorangetrieben werden. Die
"Nebeneffekte" wie Umweltverschmutzung (Spree) oder Klimawandel (CO2)
scheinen mir hier aber das dringendere Problem zu sein. In der Hinsicht
wäre ich sogar dafür gewesen lieber Atomkraftwerke weiterlaufen zu
lassen und dafür Kohlekraftwerke abzuschalten. Als Naturwissenschaftler
denke ich, dass wir eher lernen den Atommüll unschädlich zu machen als
einen kompletten Planeten zu reparieren und abzukühlen.
Daher gilt für mich in dieser Frage: Je eher wir auf erneuerbare
Energien umstellen, desto besser.
Da das ganze bezahlt werden muss halten wir eine Änderung der EEG-Umlage
für notwendig um den Bürger zu entlasten. Aus dem selben Grund wird es
aber auch nicht möglich sein von jetzt auf gleich auf Braunkohle zu
verzichten. Etwas anderes zu behaupten wäre unseriös. Aber auch hier
gilt: Je eher, desto besser. An die Stelle der Braunkohle müssen
Windkraft, Sonnenenergie und vor allem Speichertechnologien treten.
Diese können die bestehenden Strukturen und Räume, z.B. in der Lausitz,
nutzen und damit auch helfen die Arbeitsplätze und die Wirtschaftskraft,
die derzeit an der Braunkohle hängen, zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Schulze