Frage an Sebastian Schäfer von Siegfried W.

Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für die Fragen, die ich gerne beantworten möchte.

Ich war bis Ende letzten Jahres Mitglied und Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Südwestpfalz.
Momentan bin ich Mitinitianor eines neuen Projektes, dass sich "Junge Wirtschaft Südwestpfalz" nennt, bei dem das Ziel ist, Unternehmer, Führungskräfte, Gründer, usw. miteinander zu vernetzen, aber natürlich auch mittelfristig verschiedene Aktionen anzubieten, die zur Förderung von jungen Menschen beitragen soll. Dazu zählen Spendenaktionen, Bewerbungschecks in Schulen oder simulierte Vorstellungsgespräche für Schüler.

Des Weiteren bin ich natürlich bei der FDP sowie den Jungen Liberalen engagiert.

In der FDP bin ich Stadt- und Kreisvorstandsmitglied.

Bei den jungen Liberalen bin ich stellvertretender Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Südwestpfalz sowie Vorstandsmitglied im Landesvorstand Rheinland-Pfalz.

2. Es ist für mich als junger Mensch unverständlich, wieso die Etablierung eines flächendeckenden Breitbandinternets von der jetzigen Regierung noch nicht, bzw. nur in kleinen Teilen umgesetzt wurde.
Rheinland-Pfalz hinkt beim Ausbau des Netzes weit hinterher, obwohl mittlerweile das Ziel der Bundesregierung gefordert ist, 2018 den flächendeckenden Ausbau abgeschlossen zu haben. Dies ist elementar wichtig, wenn wir Produktionsmethoden wie Industrie 4.0, Internet der Dinge oder Big Data umsetzen wollen, und dass müssen wir um dem internationalen Wettbewerb standhalten zu können.

Die FDP fordert deshalb einen schnellstmöglichen flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes, um das Zieljahr 2018 auch zu einzuhalten.

3. Das Schreiben nach Gehör ist eine umstrittene Theorie.

Lesen und Schreiben gehören zu den Basiselementen der Kommunikation. Deshalb müssen diese auch korrekt erlernt werden. Beim Schreiben lernen nach Gehör sehe ich das Problem, dass Fehler die hier passieren und erst später wieder verbessert werden, ein Defizit schaffen und der Zeitaufwand viel höher ist diese Fehler wieder zu korrigieren. Auch bei lernschwächeren Kindern oder auch Migrantenkindern mit Dialekt sehe ich hier Probleme in der Anwendung dieser Theorie. Grundsätzlich sollte man natürlich Theorien ausprobieren, um zu sehen ob diese von Erfolg gekrönt sind und sich neuen Konzepten nicht verschließen. Allerdings denke ich bei diesem speziellen Thema, dass man hier beim alten Konzept bleiben sollte und diese Theorie auf Dauer auch zeigen wird, dass sie nicht erfolgreich ist.

4. Grundsätzlich müssen sich die Ausgaben nach den Einnahmen richten. Steuervereinfachungen, eine Investitions- und leistungsfreundliche Steuerpolitik verbunden mit einer soliden Haushaltspolitk schaffen Impulse für Wachstum und Beschäftigung.

Wir haben in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren viel Geld für misslungene Dinge aufgewendet (z.B. Nürburgring), solche Projekte aber auch Bauten ohne Sinnhaftigkeit müssen in Zukunft vermieden werden. Des Weiteren sollten wir Rheinland-Pfalz zu einem Gründungsfreundlichen Land machen.
Gründer sollen aus anderen Bundesländern kommen, weil Sie in Rheinland-Pfalz gründen wollen, anstatt wie es momentan der Fall ist, wegzuziehen. Dies gelingt, indem wir in unserem Land jungen Menschen die Chance geben Ihre Ideen auf einfache Art und Weise zu verwirklichen, ohne unnötig großen Bürokratieaufwand, aber auch indem wir Sie unterstützen und fördern, denn es könnten die Zalandos, Amazons, Apples der Zukunft aus und in Rheinland-Pfalz sein.

Mit besten Grüßen
Sebastian Schäfer