Wie stehen Sie zu der Aussage der Malteser-Diako Klinik?

Vielen Dank für Ihre Frage!

Die kurze Antwort: Nein. Frauen soll es auch in Zukunft möglich sein wohnortnahe Anlaufstellen aufsuchen zu können.

Dieses Thema wird derzeit vor allem lokal in Flensburg diskutiert, betrifft jedoch die gesamte Region. Ich spreche mich dafür aus, dass es in der Region (konsequenterweise weiterhin in Flensburg) die Möglichkeit für stationäre und ambulante Schwangerschaftsabbrüche geben muss.

Ich möchte gerne auf eine Stellungnahme unserer Direktkandidatin, Annabell Pescher, für den Wahlkreis Flensburg verweisen, die zu diesem Thema folgendermaßen zitiert wird:
"Auch das Land hat klar den Auftrag, das flächendeckende Angebot von stationärem und ambulanten Schwangerschaftsabbrüchen vorzuhalten, wie die Bundesregierung in einer Antwort auf die Anfrage des SSW-Abgeordneten Stefan Seidler bekräftigt. Das Land ist also in der Pflicht, eine Versorgungssicherheit bei uns in Flensburg und im ganzen Land herzustellen. Als Grüne fordern wir, dass das Land dieser Verantwortung gegenüber schwangeren Personen auch nachkommt und konkrete Maßnahmen für die Deckung der Versorgungslücke ergreift." (Quelle: https://gruene-flensburg.de/2022/01/26/pressemitteilung-erst-die-frage-der-schwangerschaftsabbrueche-klaeren/)

Abschließend dazu noch ein Hinweis auf unser Wahlprogramm, in dem wir diese Forderung folgendermaßen untermauert haben:
"Schwangerschaftsabbrüche dürfen nicht länger ein gesellschaftliches Tabu-Thema sein. Die Betroffenen müssen leicht zugängliche und wohnortnahe Möglichkeiten haben, diese in Anspruch zu nehmen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, die Beratungsinfrastruktur bedarfsgerecht zu fördern." (Quelle: https://sh-gruene.de/wp-content/uploads/2022/03/LTW-Programm_web-1.pdf)

Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen ausreichend beantworten konnte und bedanke mich nochmals für Ihren Einsatz zu diesem Thema.

Viele Grüße

Sebastian Bonau