Was wollen Sie dagegen unternehmen, dass die Ruhrkohle AG in Ihrem Walkreis PCB-vergiftetes und salzhaltiges Grubenwasser aus dem gesamten Ruhrgebiet künftig in großen Mengen im Rhein entsorgen will?

Sehr geehrter Herr R.,
Sofern Erkenntnisse vorliegen, die auf eine Gefährdung von Mensch und Umwelt hinweisen, bedarf es dringend einer Regelung, gegebenenfalls auch gesetzlicher Nachbesserungen. Grenzwerte und Umweltqualitätsnormen müssen mit Blick auf mögliche Langzeitfolgen festgelegt werden. Die RAG wiederrum sollte entsprechende technische Voraussetzungen schaffen, dass so stark belastetes Grubenwasser nicht in Bäche und Flüsse gelangt. Damit man die Situation hier vor Ort besser beurteilen kann, fordern wir u.a. eine ausführliche Berichterstattung über die Vorgänge, die Auswirkungen auf Mensch und Natur und die Möglichkeiten der Minimierung von PCB im Grubenwasser seitens des zuständigen Ministeriums und dem LANUV in den Fachgremien des RVR und haben dazu auch schon einige Initiativen auf den Weg gebracht. Grundsätzlich stehe ich diesen Vorhaben und Vorgängen äusserst kritisch gegenüber. Nun gebe ich zu, dass es sich hierbei nicht ummein Fachgebiet handelt, biete aber an nach der Bundestagwahl den entsprechenden Kontakt mit unserer Bundestagsfraktion herzustellen und freue mich über eine entsprechende Rückmeldung.
Mit freundlichem Gruß
Sascha H. Wagner