Wie stehen Sie zur Aussage des Malteser-Diako Klinikums?
Sehr geehrte Frau Quick,
wie ich der Presse entnommen habe, will das staatlich finanzierte Malteser-Diako Klinikum keine Abtreibungen machen. Sollen Frauen in Notlagen gezwungen sein, ins Ausland zu fahren, wie in den 70ern?
Sehr geehrte Frau K.,
ich finde es nicht akzeptabel, dass Schwangere im Jahr 2022 durch die Doktrinen der katholischen Kirche bevormundet werden. Wir im SSW wollen für einen sicheren und diskriminierungsfreien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen sorgen und ein Beratungsangebot, dass für alle freiwillig und unkompliziert erreichbar ist.
Für den SSW ist klar: Gesundheitsversorgung gehört in die öffentliche Hand. Wie auch in den skandinavischen Ländern. Dann wären wir jetzt nicht in dieser schwierigen Situation, was die Schwangerschaftsabbrüche angeht. Denn auch Schwangerschaftsabbrüche gehören für mich, als moderne junge Frau, zur Daseinsvorsorge.