Hallo ich bin Eila Wie wollen Sie den Kohleausstieg vor 2038 hinbekommen ?
Macht Ihnen ihr Beruf Spaß?
Ein großer Teil der Kohle wird heutzutage verstromt. Ein anderer Teil wird direkt in der Industrie eingesetzt, wie z. B. bei der Herstellung von Stahl. Alles, was man heute mit Kohle macht, könnte man vergleichsweise einfach mit Strom auch machen. Produkte aus Erdöl (Diesel, Benzin, Kerosin, ...) insgesamt zu ersetzen ist - im Vergleich - schwieriger. Deswegen ist es wichtig, diesen Schritt bei der Braunkohle schnell zu machen um rasch starke Einsparungen von CO2 zu erzielen. In Summe müssen wir dazu vor allem eins: den Strom aus erneuerbaren Energien ausbauen und bessere Speichermöglichkeiten schaffen. Das wird nicht einfach, aber es ist möglich. Und auch nötig.
Aus dem Programm (S. 22/23) www.gruene.de/wahlprogramm
Solardächer zum Standard machen
Wir wollen eine Energiewende, bei der alle mitmachen können – Mie- ter*innen wie Hausbesitzer*innen. Unsere Dächer, Fassaden und Bal- kons können zu Kraftwerken werden – jede Fläche mit Solaranlage hilft dem Klimaschutz. Die eigene Strom- und Wärmeenergie wird dezentral und vor Ort erzeugt und genutzt. Unser Ziel sind 1,5 Millio- nen neue Solardächer in den kommenden vier Jahren. Deshalb wer- den wir Solardächer fördern und zum Standard machen. Beginnend mit Neubauten, öffentlichen und Gewerbegebäuden sowie Dachsa- nierungen wollen wir diesen neuen Standard perspektivisch auf den Bestand ausweiten. Leasing-, Pacht- und Contractingmodelle können hier unterstützend wirken. Für besonders erhaltenswerte Bausubs- tanz werden wir Lösungsansätze erarbeiten. Die Mieterstrom-Regeln werden wir deutlich vereinfachen und Mieterstromprojekte fördern. Bürokratische Hürden für die Nutzung des Stroms vom eigenen Dach wollen wir abbauen, Eigenverbrauch und Direktvermarktung stärken.
Mit Windenergieausbau den Wirtschaftsstandort Deutschland sichern
Auch bei der Windkraft müssen wir schneller vorankommen, zum Bei- spiel indem wir den Ausbau außerhalb der Ausschreibungen stärken. Beim Windausbau gilt es den Konflikt mit Natur- und Artenschutz zu minimieren, Anwohner*innen zu schützen und die Verfahren zur Genehmigung, auch durch den Abbau bürokratischer Hürden und klare Rahmenbedingungen, zu beschleunigen. In einem ersten Schritt wollen wir die erneuerbaren Energien als zwingend für die Versor- gungssicherheit definieren und dafür 2 Prozent der Fläche bundes- weit nutzen. Alle Bundesländer haben hierfür ihre entsprechenden Beiträge zu leisten. Verhinderungsplanungen lehnen wir ab. Exzessive, pauschale Mindestabstände zu Siedlungen leisten keinen Beitrag zur Akzeptanzsteigerung. Wir sorgen mit frühzeitiger Bürger*innenbetei- ligung vor Ort, klaren Vorrang- bzw. Eignungsgebieten für Wind sowie mit Ausschlussgebieten und gezielten Artenschutzprogrammen für eine anwohner*innenfreundliche und naturverträgliche Standort- wahl und stärken zugleich den Schutz von Vögeln und Fledermäusen. Wir werden die Planungen und Genehmigungen durch vereinfachte Verfahren, mehr Personal und einheitliche Bewertungsmaßstäbe beschleunigen. Repowering wollen wir erleichtern, sodass alte Wind- energieanlagen am gleichen Standort zügig durch leistungsstärkere ersetzt werden können. Über 20 Jahre alten Anlagen werden wir einen Weiterbetrieb ermöglichen. Den Bau von Windenergieanlagen auch in direkter Nähe zu Industrie und Gewerbe wollen wir unterstützen, um Strom dort zu produzieren, wo er gebraucht wird und wo der Lärm- schutz von Anwohner*innen leichter zu gewährleisten ist. Wir bauen unsere Offshore-Parks weiter aus und verbinden sie in der Europäi- schen Energieunion mit den Solarparks der Mittelmeerstaaten, mit der Wasserkraft Skandinaviens und der Alpen. Je vernetzter, desto stärker. Ein Kontinent ist für die Energiewende eine gute Größe.