Welche sind die Ursachen der Inflation? Angebotsrückgang oder auch das EZB-Geld der Niedrigzinsphase?
Die Inflation ist bestimmt durch die Änderungen des Verhältnisses von Geld im Umlauf und Gütern im Umlauf. Da das viele EZB-Geld als Kredite lange nur den Vermögenden zukam und diese es in Anlagen wie Aktien und Immobilien investierten (was schlimm genug ist, weil in der Folge zB die Mieten schneller steigen und Wohnungen unbezahlbar sind), war der Verbrauchsgütermarkt bisher wenig von Geldmengenausweitung und Inflation betroffen. Wieso hat sich das geändert? Ist die Inflation ab Ende 2021 rein auf Angebotsverkürzungen wegen Lieferkettenproblemen zurückzuführen oder sind die Anbieter von Gebrauchsgütern, also die Unternehmen, infolge der Coronakrise auch zu Beziehern dieser Kredite geworden und haben das EZB-Geld in den Gebrauchsgütermarkt in Umlauf gebracht? Also mit dem Kreditgeld zB ihre Arbeitnehmer bezahlt? Hat sich also die Geldmenge nun auch dort erhöht oder sank nur das Angebot?
Und wer profitiert von der Inflation, gerade doch die mit Immobilienschulden und niedrigem Zins?