Frage an Sahra Wagenknecht von norbert z. bezüglich Frauen
Sehr geehrte Frau Wagenknecht
Sie sind eine bekennende Marxistin und Mitglied der Linken.
Sie werden daher den Klassenwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit als den grundlegenden und zu überwindenen begreifen und die Ungerechtigkeit zwischen den „Besitzenden“ und den „Armen“ als das größte zu bekämpfende Übel ansehen.
Wie stehen Sie zu den Formen des bürgerlichen Feminismus insb. auch innerhalb der Linken, dessen höchste Utopie in der Überwindung des sog. Patriarchats mündet, der Frauen-Quoten in Politik und Wirtschaft zur Steigerung des weiblichen Einflusses fordert und der tw. durch eine rassistisch anmutende Selbstüberhöhung des weiblichen Geschlechtes gekennzeichnet ist.
Sollte die Linke nicht eine klarere, abgrenzende Position zu diesen (schein-) emanzipativen Strömungen einnehmen?