Frage an Sahra Wagenknecht von Nicolas M. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Wagenknecht!
Sicher ist Ihnen bewusst, dass sich Staatsverschuldung durch entsprechende Guthaben definiert, das also Geldvermögen, deren Konzentration auf wenige von Ihnen mit jedem Recht verurteilt werden, mit und durch Staatsschulden entstanden sind. In wie weit Ihnen der gegenteilige, nämlich Armut erzeugende Effekt der Staatsverschuldung gegenwärtig ist, hätte ich gerne von Ihnen gewusst. Es geht um den Arbeitskraft abwertenden Effekt der „Verrentung“, welcher sich in Arbeitslosigkeit und Lohndumping zeigt. Staatsverschuldung generiert Arbeitslose Einkommen für – sagen wir mal Reiche – als Alternative für Einkommen durch Einsatz von Arbeitskraft.
Ich bin davon überzeugt, dass sogenannte „Freie Marktwirtschaft“ ohne Staatsverschuldung das beste ist, was die Menschen haben können und erst die Staatsverschuldung das mit sich führt, was allgemein als „Kapitalismus“ verschrien wird.
Uns verbindet die Abscheu für die bestehenden Verhältnisse, ich schreibe diese Auswüchse aber nicht einem vermutlich nicht so leicht zu definierenden System namens Kapitalismus zu, sondern zunächst nur der Staatsverschuldung.
Meine Frage lautet:
Messen sie diesem Problem bereits eine vergleichbare Bedeutung zu. Wenn ja, halten sie die Staatsverschuldung für das bestehende System vielleicht für unvermeidbar?
Da ich von Ihrer Integrität überzeugt bin, wünsche ich mir, dass sie einmal unsere Kanzlerin werden, zumindest sind unsere Motive sicher die gleichen.