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Sahra Wagenknecht
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Frage von Helmuth O. •

Frage an Sahra Wagenknecht von Helmuth O. bezüglich Soziale Sicherung

Guten Tag Frau Wagenknecht,
mit Interesse las ich Ihre Antworten. Da haben Sie also vorgemacht, wie es Minderbemittelten gut gehen könnte, wenn Sie Ihr Einkommen bzw.Ihre Privilegien hätten.
Was sagen Sie denn zu den 2 Rentner-Nullrunden und den den zwei lächerlichen Rentenerhöhungen von 0,5 bzw.1,1 Prozent? Oder meinen Sie, man könnte sich da langsam in Richtung Hummeressen herantasten?
In allen kommunistisch regierten Staaten war es doch auch so, dass die Arbeiten-Diktatoren sich die Taschen voll scheffelten und das Volk hungerte, bzw. verreckte. Siehe z. B.heute noch Nord-Korea.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Orschiedt,

ich finde, Politiker dürfen eben nicht Wasser predigen und selbst Wein trinken. Das tun bereits die Vertreter der neoliberalen Parteien, leider trifft das mittlerweile auch auf die GRÜNEN und die SPD zu. Die LINKE setzt andere Maßstäbe: Es geht ihr darum, allen Menschen ein würdevolles Leben in sozialer Sicherheit und Frieden zu gewährleisten. Die Rentenerhöhungen sind tatsächlich lächerlich, deshalb hat die LINKE auch stets gesagt, dass die marginalen Erhöhungen bei der Rente völlig unzureichend sind. Die LINKE kämpft für gerechte Rentenerhöhungen, die an der steigenden Produktivitätsentwicklung angepasst sind.

In der DDR ist niemand verhungert, in Kuba verreckt heute auch niemand an Hunger. Ich bitte Sie, sich dann doch mal auf die Faktenlage zu stützen. Es gab in der DDR einen wesentlich höheren Grad an sozialer Gleichheit als heute. Trotzdem ist es natürlich nicht das Ziel der LINKEN, zum ökonomischen oder politischen System der DDR zurückzukehren. Das geht aus unserer Programmatik eindeutig hervor. Aber natürlich nützt es den Profiteuren der neoliberalen Politik, wenn soziale Alternativen permanent diffamiert werden. Denn auf diese Weise kann abgelenkt werden von den ganzen sozialen Verbrechen wie Hartz IV und den Rentenkürzungen bei der "Rente mit 67" und die mörderische Kriegspolitik der Bundesregierung kann so besser verheimlicht werden. Aber immer mehr Menschen durchschauen diese Methode der Denunziation und Ablenkung, weil sie ihre eigenen, persönlichen Erfahrungen mit dem realen Kapitalismus machen. Sie werden empfänglicher für linke Alternativen zu Neoliberalismus und Kriegspolitik, sie werden engagierter und fordern ihre sozialen und politischen Rechte ein. Und das ist auch gut so!

Mit freundlichen Grüßen
Sahra Wagenknecht

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