Frage an Sahra Wagenknecht von Peter E. bezüglich Wirtschaft
Hallo Frau Wagenknecht,
die Hypothekenkrise ist noch nicht ausgestanden, der Ölpreis steigt, die Lebensmittel werden weltweit teurer und auch in China wächst das Inflationsrisiko.
Im ökonomischen Modell der LINKEN spielt ein "starker Staat" bei der Wirtschaftslenkung eine große Rolle. Was denken Sie, welche Möglichkeiten Nationalstaaten bei der Wirtschaftslenkung überhaupt noch haben? Welchen Einfluss haben die "Währungshüter", wenn es Unternehmen und Privatpersonen als "global player" gibt, die ein Budget zur Verfügung haben, welches das von mittleren Staaten überwiegt und massiv mit Rohstoffen, Lebensmitteln und Währungen spekulieren?
Oder anders gefragt: Würde es nicht Sinn machen, dass "sozialistische Wirtschaftsmodell" angesichts eines machtlosen Staates "über Bord zu werfen" und auf die sich langsam aber stetig vernetzende Macht der Konsumenten zu setzen, die z.B. im Energiesektor immer stärker auch zu Produzenten werden?
Was halten Sie von einer "Ökonomie2.0"?
Mit freundlichen Grüßen
Peter England