Frage an Sahra Wagenknecht von Julia S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Dr. Wagenknecht,
wie vereinbaren Sie Ihre Forderung (bzw. die Ihrer Partei Die Linke) nach sozialer Gerechtigkeit und Mindestlohn von 12,xx € mit Ihren eigenen Nebeneinkünften von mindestens 31.000 € seit dieser Legislaturperiode (siehe hier: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/nebeneinkunfte-2018 ), die Sie zusätzlich zu Ihrer monatlichen "Entschädigung" für Abgeordnete des Bundestages in Höhe von 9.780,28 € ( https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung ) erhalten - und mit Ihrem Gewissen?
Woraus ergeben sich eigentlich Ihre Nebeneinkünfte und verwenden Sie diese für soziale Projekte, wenn ich fragen darf? Wie wirkt sich Ihre Nebentätigkeit auf Ihre parlamentarische Tätigkeit aus? Gibt es ggf. negative Einfüsse (Zeitmangel für Ihre eigentliche Aufgabe als BT-Abgeordnete, Stress etc.)?
Wollen Sie nicht mal eine Gesetzesvorlage einbringen, die Nebeneinkünfte verbietet oder zumindest stark einschränkt, um allen Parlamentariern die Möglichkeit zu geben, ihrer eigentlichen Aufgabe als Bundestagsabgeordnete gewissenhaft nachzugehen und um Menschen in Hartz IV oder mit Mindestlohn überhaupt noch in die Augen schauen zu können? Wäre das nicht auch ein linke Position?
Es dankt für Ihre Auskunft
J. S.
Sehr geehrte Frau Stegner,
die Position meiner Fraktion zu Nebeneinkünften können Sie hier einsehen: Drucksache 19/25348 (bundestag.de)
Meine Nebeneinkünfte werden entsprechend der geltenden Bestimmungen im Bundestag und auf meiner Webseite www.sahra-wagenknecht.de angegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Sahra Wagenknecht