Frage an Sahra Wagenknecht von Dominikus B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Wagenknecht,
könnten Sie sich vorstellen, dass die Linke eine Koalition mit der AfD eingehen würde?
Dazu wäre Voraussetzung, dass sie das überkommene, uns von den Medien und den etablierten Kräften eingehämmerte Rechts-Links-Schema überwinden würde und es ersetzen müsste durch ein neues Schema der Unterscheidung:
Argumentieren offen, verständlich und rational für die Interessen des Volkes
gegenüber
dem Argumentieren verfilzt und dem Volke unverständlich, weil letztlich nur im Interesse der Lobbyisten.
Dies ist das sinnvolle Unterscheidungsschema der heutigen Parteienlandschaft in Deutschland.
Nach meinem Dafürhalten sind sowohl die AfD als auch die Linke noch nicht unterwandert von mächtigen, aber undemokratisch agierenden Interessengruppen.
Demzufolge gibt es nach meiner Überprüfung viele gemeinsame Überzeugungen und Übereinstimmungen in der Deutung und Analyse der Ursachen von Konflikten zwischen ihrer Partei und der AfD, auch wenn es in der Vorstellung der Lösung der Probleme sicherlich andere Auffassungen gibt.
Trotzdem ist in der Analyse die Übereinstimmung der Linken mit der AfD in den meisten Punkten größer, als ihre Übereinstimmung mit Grünen/SPD.
Ebenso ist nach meinem Kenntnisstand die Übereinstimmung der AfD mit der Linken in den meisten Punkten größer als die der AfD mit der CDU.
Dieselbe Frage stelle ich Herrn Lucke.
Mit freundlichem Gruß Dominikus Braun