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Sahra Wagenknecht
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Frage von Henry C. •

Frage an Sahra Wagenknecht von Henry C. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Wagenknecht,

einem Bericht der WELT vom 01. Juli 2013 konnte ich entnehmen, dass sie sich gegen eine Ausbildung von Jugendlichen aus ärmeren EU-Ländern in Deutschland einsetzen.

„Arbeit zuerst für Deutsche“ und ähnliche nationalistische Forderungen schlagen einem meist eher von rechter Seite entgegen, wohingegen sich linke Politik doch gerade dadurch auszeichnet, dass sie sich auch grenzüberschreitend solidarisch mit den „Überflüssigen“ zeigt.

Stattdessen fällt mir Ihre Partei in der Öffentlichkeit immer wieder durch (standort-)nationalistische und populistische Töne auf (wie z.B. auch die bekannte „Fremdarbeiterrede“ von Oskar Lafontaine oder dessen aktuellere Äußerungen zur Währungspolitik).

Meine Frage lautet demnach:
Sind solche populistischen Akzente wahlkampftaktisches Kalkül, um Wähler aus dem Spektrum AfD, NPD & Co. abzugreifen oder verfolgt Ihre Partei einfach per se eine (standort-)nationalistische Position (und worin besteht dann eigentlich die Alternative zu anderen Parteien?)
Oder wie würden Sie solche Auffassungen andernfalls begründen?

Mit freundlichen Grüßen,
Henry Chinaski

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Chinaski,

ich habe zu keinem Zeitpunkt Arbeit oder Ausbildung zuerst für Deutsche gefordert.

Zu den entsprechenden Vorwürfen - die u.a. vom SPIEGEL kolportiert wurden - habe ich mich in einem Interview mit der Tageszeitung Junge Welt sowie der Beilage der Wochenzeitschrift ZEIT - Christ und Welt - geäußert:

http://www.jungewelt.de/2013/07-04/047.php
http://www.christundwelt.de/detail/artikel/empoert-euch/

Beste Grüße,
Sahra Wagenknecht

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