Frage an Sahra Wagenknecht von Henning M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Wagenknecht,
immer wieder hört man Stimmen aus ihrer Partei, dass sie den jetzigen Hartz IV Satz nicht für menschenwürdig halten.
Soweit ich informiert bin, ist der Regelsatz eines alleinstehenden Hilfsbedürftigen im Moment bei 382€, von dem keine Miete gezahlt werden muss.
Ich bin Student im zweiten Semester und habe derzeit pro Monat +/-350€ für Essen, Trinken, Kleidung und den weiteren alltäglichen Bedarf zur Verfügung. Von der gleichen Summe probiere ich, monatlich Geld für die Nachzahlung von Strom und Heizkosten zurückzulegen. Ca. +/-350€ kostet mich die Warmmiete für ein WG-Zimmer in Studentenstädten wie z.B. Münster, Mainz oder Heidelberg. Laut der aktuellen Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks liege ich damit in etwa im Durchschnitt. Ich ziehe daher den Schluss, dass ein Student zumindest statistisch noch unter Hartz IV-Niveau lebt - bisher bin ich weder verhungert, noch verdurstet. Außerdem fühle ich mich persönlich nicht menschenunwürdig behandelt.
Wie stehen Sie zu der aktuellen finanziellen Situation der Studierenden?
Halten Sie die Situation, die die aktuelle Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks zeichnet, für menschenunwürdig?
Wenn ja: welche konkreten Schritte planen Sie, etwas an dieser Situation zu ändern?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Meredig,
die Lebenswirklichkeit der Studierenden in Deutschland hängt im hohen Maße vom familiären Hintergrund, den regionalen Lebenshaltungskosten etc. ab. Das Deutsche Studentenwerk hat in seiner Sozialerhebung deutlich herausgearbeitet, dass die Bildungschancen der Studierenden von ihrem sozialen Status geprägt werden. DIE LINKE fordert u.a. eine Anpassung der Bafög-Sätze. Näheres hierzu entnehmen Sie unserer Homepage
http://www.linksfraktion.de/themen/bafoeg/
Bzgl. Ihrer persönlichen Situation und dem Vergleich mit Hartz IV Empfängern: Beim Existenzminimum macht es durchaus einen Unterschied, in welcher Lebensphase man sich befindet (etwa ob man Kinder versorgen muss, chronische Krankheiten hat o.ä.) und welche beruflichen Perspektiven man aufgrund von Qualifikation, Alter etc. hat. Dass Sie mit ihrer finanziellen Situation zufrieden sind, ist erfreulich.
Beste Grüße,
Sahra Wagenknecht
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Aus diesem Grund fordert die BSW-Gruppe, islamistische Organisationen und Akteure mit allen Mitteln des Rechtsstaates zu bekämpfen.
Es gab im Bundestag keine Abstimmung zum WHO-Pandemievertrag. Es gab am 16. Mai nachmittags eine Abstimmung zu einem kurzfristig aufgesetzten Antrag der AfD zu dem Thema, wobei in dem Antrag wichtige Fragen - etwa Kritik an der privaten Finanzierung der WHO - fehlten.
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