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Sahra Wagenknecht
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Frage von Jana P. •

Frage an Sahra Wagenknecht von Jana P. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrte Frau Wagenknecht,

ich habe mit großem Interesse Ihr Buch "Freiheit statt Kapitalismus" gelesen und danach begonnen, mich intensiver mit den Problemen des Finanzsystems auseinander zu setzten.
Im Zuge dessen bin ich immer wieder auf Kritik am System der Geldschöpfung gestoßen, die Sie ja auch in Ihrem Buchen haben anklingen lassen ("Gelddruckmaschine" im Keller der Banken).

Was halten sie von dem im unten stehenden Artikel vorgebrachten Vorschlag einer Vollgeldreform?
("Eine wesentliche Ursache der in den letzten Jahrzehnten immer häufiger auftretenden Finanzkrisen liegt in der unkontrollierten Geldschöpfung der privaten Banken aus dem Nichts. Die sogenannte "Vollgeldreform" könnte das ändern")

http://www.heise.de/tp/artikel/36/36329/1.html?from-mobi=1

Ich habe das Gefühl, die Sachlage als fachfremde Person nicht bewerten zu können. Wäre eine Debatte darüber für die Ziele der Linken hilfreich?
Laut oben genanntem Artikel hat Ihr Kollege Herr Troost folgende Position dazu bezogen:

"Und der finanzpolitische Sprecher der Linken, Axel Troost, bekannte, mit der Debatte "nicht viel anfangen" zu können, für die weitere Diskussion aber dennoch offen zu sein. Sein Gegenargument: Derzeit gebe es kein endloses Geldmengenwachstum, sondern stattdessen eine Kreditklemme.
Doch ist diese ja nur ein Spiegelbild der vorhergegangenen Übertreibungen. So, wie die Geldschöpfung derzeit organisiert ist, führt sie in Boomphasen zu extrem überhöhter Kreditvergabe aus dem Nichts, in Rezessionen hingegen zum vollständigen Versiegen aller Quellen. "

Wie wäre Ihre Einschätzung?

Mit freundlichen Grüßen,
Jana Prochowski

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