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Sahra Wagenknecht
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Frage von Horst B. •

Frage an Sahra Wagenknecht von Horst B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Ich verfolge regelmäßig Ihre Beteiligungen an den Mediendiskussionen, besonders im Fernsehen. Angesichts der Zusammensetzung der Teilnehmer stehen Sie meistens als Einzelkämpfer da. In der Regel werden Sie laufend unterbrochen und mit unqualifizerten Sprechblasen abgefertigt.
Ihre Argumente, welche real untermauert sind, werden meistens ignoriert oder mit Scheinargumenten abgelenkt.
Deshalb frage ich: hat es für die Linke überhaupt einen Sinn sich daran zu beteiligen. Ich frage auch deshalb weil ich in der Letzten Zeit linke Vetreter z.b. bei Hart aber Fair, Anne Will, Maischberger usw vermisse.

m.f G.

Horst Buchholz

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Sehr geehrter Herr Buchholz,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich erhalte oft Mails und Briefe, in denen sich Menschen über den unfairen Umgang mit Vertretern der LINKEN in Talkshows oder in den Printmedien beschweren.

Nichtsdestotrotz müssen sich LINKE-Vertreter an Talkrunden beteiligen, um ihre sozialen Alternativen zum Neoliberalismus öffentlich zu machen. Andernfalls gäbe es eine totale Hegemonie derer, die der Bevölkerung Sozialraub, Privatisierung und Deregulierung als alternativlose Agenda zu verkaufen versuchen. Dies darf nicht sein.

Natürlich setzt sich die LINKE darüber hinaus – trotz aller politischen Differenzen zu anderen Parteien - für einen kulturvollen, fairen Umgang miteinander ein, der zuallererst mit Sachargumenten geführt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Sahra Wagenknecht

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