Frage an Sahra Wagenknecht von Frank K. bezüglich Umwelt
Guten Tag Frau Sahra wagenknecht,
ich schreibe Ihnen als besorgter Bürger, der die deutsche Photovoltaik-Industrie durch die extrem starke Kürzung gefährdet sieht.
Hierzu habe ich 2 interessante Artikel gefunden.
Wie ist Ihre Meinung dazu und welche Möglichkeiten zur Einflussnahme gibt es hierzu?
und
http://www.sonnenseite.com/Buch-Tipps,Jetzt+die+Krise+nutzen!,34,a13119.html
:: Jetzt die Krise nutzen!
Energie-Expertin Claudia Kemfert fordert Politik zum Handeln gegen Klima- und Energiekrise auf.
Die aktuelle Neuerscheinung "JETZT DIE KRISE NUTZEN" der Berliner Wirtschaftsprofessorin definiert präzise Aufgaben an Wirtschaft und Politik. Claudia Kemfert fordert die deutschen Politiker auf:
1. Die Märkte regulieren und den Emissionshandel konsequent umsetzen.
2. Grüne Märkte unterstützen.
3. Für Energiesicherheit sorgen.
4. Die Energieeffizienz zu steigern.
5. Die Netz-Infrastrukturen ausbauen.
6. Forschung und Entwicklung stärken.
Claudia Kemfert ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der privaten Hertie School of Governance, in Berlin und leitet die Abteilung für Energie, Umwelt und Verkehr am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Sie ist Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz. Claudia Kemfert berät u.a. den EU- Kommissionspräsidenten Barroso, die Weltbank sowie die Vereinten Nationen und ist offizielle Gutachterin des Intergovernmental Panel of Climate Change (IPPC).
Mit freundlichen Grüßen
Frank Krupka
Sehr geehrter Herr Krupka,
Die LINKE will dazu beitragen, das fossil-atomare Zeitalter zu beenden. Dazu ist eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energieformen notwendig. Dies geht nur, wenn in regenerative, ökologisch nachhaltige Energien stärker als bisher investiert wird. Die Energiewende wird aber nur dann Realität werden können, wenn darüber hinaus die Energieeffizienz erheblich erhöht und der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird. Studien haben belegt, dass der vollständige Umbau der aktuellen Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Energien möglich ist.
Die Umweltpolitik darf aber nicht die soziale Spaltung in Arme und Reiche zementieren. Anders als die Grünen, welche die ökologische Frage von der sozialen Frage längst abgekoppelt haben, steht die LINKE für eine Umweltpolitik, die bezahlbare Energie und Mobilität auch für einkommensschwache Bevölkerungsschichten gewährleistet. Wir schlagen hierfür beispielsweise die Einführung von Sozialtarifen vor.
Darüber hinaus unterstützt die LINKE die Kommunen bei ihren Bemühungen, die Energieversorgung zu rekommunalisieren. Die Überführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum ist eine notwendige Voraussetzung, um den Einfluss der Beschäftigten auf ihre Rechte und den der Verbraucher auf die Preisgestaltung zu erhöhen wie auch um die Geschäftspraxis der Energieunternehmen an ökologische Kriterien zu binden statt an Renditeerwartungen.
Für nähere Information verweise ich auf die Websites http://www.die-linke.de und http://www.oekologische-plattform.de .
Mit freundlichen Grüßen
Sahra Wagenknecht