Frage an Sabine Bächle-Scholz von Carmen-Cäcilia H. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Bächle-Scholz,
wie gedenken sie die Grundschullehrer im Allgemeinen und im Besonderen der 1. Klassen bei der Inklusion in der Realität nachhaltig zu unterstützen.
Zum Hintergrund dieser Frage: ich bin Grundschullehrerin und hatte letztes Jahr eine 1. Klasse. Die Zusammensetzung unter anderem 2 extrem verhaltensauffälligen Kindern, zwei Förderkindern, zwei Seiteneinsteigern, die untereinander Krieg spielten und einem schwer traumatisierten Kind von Alkoholiker-Eltern, die zum Entzug in einer nahe gelegenen Fachklinik waren, machten einen Unterricht unmöglich. Trotz sofortigen Anträgen bekam ich keinerlei sofortige Hilfen. Förderkinder können erst ab Ende der 2. Klassen einen Antrag auf Inklusion stellen. Bis dahin ist es oft zu spät. Sie sind abgehängt. Schulbegleitung bekommen die Kinder erst nachdem sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie waren und oft sind diese gar nicht geschult. Ich war kurz vor einem Burn-out und der einzige Ratschlag, den ich vom ausgegliederten Medizinischen Dienst (medical airport service) bekommen habe, war, dass ich akzeptieren solle, dass ich keinen Unterricht mehr halten kann. Inklusion ist eine sehr gute Idee. Wir sollten an der Umsetzung arbeiten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Frage vom XY, die Sie über das Internetportal abgeordnetenwatch.de an mich gerichtet haben.
Ich werde Ihre Frage jedoch nicht über dieses Portal beantworten, was ich Ihnen hier kurz erklären möchte:
Das Portal abgeordnetenwatch.de wirbt für sich als selbsternannter (Ver-)Mittler zwischen den Abgeordneten und den Bürgerinnen und Bürgern im Internet. Ich meinerseits bitte jedoch um Verständnis für die Haltung, Fragen über diese Plattform grundsätzlich nicht zu beantworten.
Abgeordnetenwatch.de liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, Abgeordnete seien nicht direkt ansprechbar und für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich.
Als demokratisch gewählter Abgeordneter des Landes Hessen habe ich mich für den Anspruch, auch ohne Vermittler für Sie ansprechbar zu sein. Daher beantworte ich Bürgeranfragen auf direkten Wegen. Sie erreichen mich über meine Webseite, per Brief, E-Mail oder per Fax. Oder wir begegnen uns persönlich bei Veranstaltungen und Gesprächen in meinem Wahlkreis oder in Wiesbaden.
Für Ihr konkretes Anliegen kontaktieren Sie mich daher bitte persönlich, direkt über einen der unten vorgeschlagenen Wege.
Sabine Bächle-Scholz, MdL
Schlossplatz 1-3
65183 Wiesbaden
Tel.: (0611) 350-692
Fax.: (0611) 350-1692
E-Mail: s.baechle-scholz@ltg.hessen.de
Internet: www.sabine-baechle-scholz.de
Wahlkreisbüro
Wasserweg 2
64521 Groß-Gerau
Tel.: 06152-93250
Fax: 06152-932593
E-Mail: mail@sabine-baechle-scholz.de