Frage an Ruprecht Polenz von Paul F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Polenz,
Iranischen und deutschen Pressemeldungen (Quellenangaben siehe im Text unten) entnehme ich, dass Sie anfang März Alaeddin Boroujeri, den Vorsitzenden des aussenpolitischen Ausschusses des iranischen sogenannten Parlaments zu Gesprächen nach Berlin - unter anderem mit Inneminister Schäuble sowie dem Geheimdienstkoordinator Fritsche - eingeladen haben. Laut deutschen Presseberichten ging es um „Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Drogenhandels“ ( http://www.bmi.bund.de/cln_145/sid_B2DAE43563121FBDD85806EF146342A2/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2009/03/treffen_iran.html?nn=366856 und: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/deutschland-und-iran-kooperieren-im-kampf-gegen-drogenschmuggel;2197509 ), laut Meldungen iranischer Medien um den Ausbau deutsch-iranischer Wirtschaftsbeziehungen ( http://zawya.com/Story.cfm/sidZAWYA20090306093110/Iran%20Sanctions%20Hurting%20Germans ) sowie um die Beobachtung iranischer Exil-Oppositioneller durch deutsche Geheimdienste (IRNA: http://www5.irna.ir/En/View/FullStory/?NewsId=384069&idLanguage=3 )
Können Sie mir bitte sagen:
1. Welche Themen Sie mit Herrn Boroujeri besprochen haben?
2. Was koordinieren deutsche Geheimdienste mit denen einer totalitären Diktatur?
Mit freundlichen Grüßen,
Paul Frei
Sehr geehrter Herr Frei,
für Ihre Anfrage danke ich Ihnen.
Die Gespräche mit der iranischen Delegation befassten sich mit:
- der Lage in Afghanistan
- der Lage im Nahen Osten, insbesondere mit dem Israel-Palästina-Konflikt
- dem iranischen Nuklearprogramm
- dem Verhältnis zwischen den USA und Iran
- der Menschenrechtslage in Iran, insbesondere der Lage der Baha´i und der Todesstrafe bei Minderjährigen sowie der Lage im Iran vor den Präsidentschaftswahlen.
Die Frage der Zusammenarbeit der Geheimdienste entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ruprecht Polenz