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Ruprecht Polenz
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Frage von Levin H. •

Frage an Ruprecht Polenz von Levin H. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Polenz

Warum wird den kein weiterer versuch unternommen die Geschichte von Stay behind in Deutschland aufzuklären.

In in den meisten Europäischen Ländern ist man da viel weiter als hier bei uns.

Zur kurzen Erklärung falls sie noch nichts zu Stay behind gehört haben, was ich aber nicht denke da sie ja in der Parlamentarische Versammlung der NATO mit dabei sind.

Stay behind ist der Deutsche Ableger von einer Untergrund Armee die sich in Italien Gladio nannte und in der Regel auch unter diesem Namen bekannt ist.
Am 17. Oktober 1990 wurde in Italien eine Geheimorganisation namens “Operation Gladio” aufgedeckt. Ministerpräsident Andreotti konnte sich dem Druck der Fragen des Staatsanwalts Felice Cassonund und Parlamentariern nicht mehr entziehen, nachdem in einer Wohnung brisante Dokumente gefunden wurden, welche die Existenz einer geheimen Organisation belegten, die im Kriegsfall militärische wie nachrichtendienstliche Aufgaben übernehmen sollte, aber auch in Friedenszeiten offensichtlich mit gezielten Aktionen, die öffentliche Meinung beeinflussen sollte.

Im deutschen Bundestag stellte der Grünen-Abgeordnete Manfred Such 1996 eine Anfrage, ob die Regierung bereit sei, den “Stay Behind” - Sachverhalt in der BRD aufzuklären ( http://dip.bundestag.de/btd/13/039/1303935.asc ). Die Regierung antwortete am 01.03.1996, dass sie dazu bereit sei, zugleich aber auch die Angaben aus dem Jahr 1992 nochmals bestätige.

Ich würde mich freuen wenn es einen erneuten versuch geben sollte diesen Teil der Deutschen Geschichte aufzuklären.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Huthwelker,

für Ihr Schreiben vom 17. Oktober danke ich Ihnen.

In der Tat war mir bis dahin "Stay behind" nicht bekannt.

Meine Recherchen haben Ihren Hinweis bestätigt gesehen, dass die Bundesregierung die Auflösung dieser Organisation, die aus der Hochzeit des Kalten Krieges stammt, bereits 1992 bestätigt hat. Sie tat dies in einer Antwort auf eine Anfrage der Gruppe der PDS/Linke Liste (BT-Drs. 12/2703).

Mit freundlichen Grüßen

Ruprecht Polenz, MdB