Frage an Ruprecht Polenz von Itzaak M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Ruprecht Polenz,
in einem Onlineartikel http://www.ksta.de/html/artikel/1274194271271.shtml legen Sie dar, dass Ihrer Überzeugung nach die Türkei dringend in die EU aufgenommen werden sollte. Eines Ihrer Argumente dafür ist, „...dass Europa keinen Kampf der Kulturen will und unsere Vorstellungen von Rechtsstaat und Menschenrechten auch mit dem Islam kompatibel sind.“
Können Sie mir mit plausibel darlegen, warum ihrer Meinung und Aussage nach die Europäische Union und damit unsere Vorstellung von Rechtsstaat und Menschenrechten "islam- und türkeikompatibel" sein muss, statt umgekehrt zu fordern, dass Islam und Türkei rechtsstaats- und menschenrechtskompatibel zu werden haben?
Können Sie mir desweiteren erklären, wieso Sie der Meinung sind, wir, Europa und die abendländische Kultur, hätten den Beweis zu erbringen, dass sie keinen "Kampf der Kulturen" anstrebe, statt diesen Beweis von einem Türkischen Ministerpräsident zu verlangen, der noch vor nicht all zu langer Zeit seine in Deutschland lebenden Staatsbürger dazu auf forderte, sich auf keinen Fall auf die deutsche Kultur ein zu lassen und nebenbei noch einen Türkischen Dichter zitierte mit den Worten, "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."
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