Frage an Rupert Ebner von Anton T. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Dr. Rupert Ebner,
Ich höre immer wieder von Tierquälereien, wenn Tiere durch halb Europa gekarrt werden zu einer Fleischerei, Südfleisch zB., und dort unter unvorstellbaren Qualen Tiere getötet werden. Die sind durch die fahrt schon geschwächt.
Mich wundert es immer wieder, weshalb die Grünen dies nicht auf ihre Fahnen setzen und zum Thema machen. Es sollten LKW andere Vorschriften in der Ausstattung solcher Tier-Transporte bekommen, die Fahrer sollten die Tiere versorgen und überhaupt sind solche Transporte nicht doch ganz zu verbieten ?
Mit freundlichen Gruß
A. Tischinger
Sehr geehrter Herr Tischinger,
entschuldigen sie die verspätete Antwort. Im Gegensatz zu Vielen anderen Bewerbern für den Bay. Landtag stehe ich als praktizierender Tierarzt voll im Berufsleben.
Wie sie meinen Flyern und meiner Homepage http://www.rupert-ebner.de entnehmen können war ich viele Jahre tierärztlicher Standespolitiker. In dieser Zeit war Renate Künast Landwirtschaftsministerin.
Einer der größten Erfolge die Renate Künast und wir Tierärzte gemeinsam erzielt haben war die Verkürzung der Schlachttiertransporte auf 8 Stunden.
Dies gelang nur gegen den größten Widerstand von Seiten des Deutschen Bauernverbandes und der großen Schlachtbetriebe.
Dass das immer noch viel zu lange Transportzeiten sind, darüber sind wir uns einig. Gerade deshalb möchte ich Abgeordneter des bay. Landtages werden, damit dieses Thema nicht von der Tagesordnung verschwindet und eine stetige Verbesserung der Verhältnisse erzielt werden kann.
Wie hoch die Grünen den Tierschutz ansetzen können Sie daran erkennen, dass bei der Mitgliederentscheidung zu den Top Themen im Wahlkampf für die Bundestagswahl das Thema Tierschutz, nach dem Thema Energie, auf die 2. Stelle gesetzt wurde.
Ich bin die nächsten Wochen viel in meinem Stimmkreis unterwegs. Vielleicht findet sich dort noch die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.
Herzliche Grüße
Rupert Ebner