Frage an Rüdiger Kruse von Peter J. bezüglich Finanzen
Sehr geerhter Herr Kruse!
Wie sieht die Finanzplanung der Elbphilharmonie für den laufenden Betrieb aus?
Wie ist das Verhältnis Einnahmen:Ausgaben laut Planung?
Wer trägt die eventuell entstehenden Defizite?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Grüsse
Peter Janssen
Sehr geehrter Herr Janssen,
Sie interessieren sich für einige Finanzdaten zur Elbphilharmonie. Zunächst fragen Sie nach der Finanzplanung für den laufenden Betrieb. Die Plandaten sind:
Einnahmen 11.493 Tsd. Euro, Ausgaben 15.487 Tsd. Euro Defizit für den künstlerischen Betrieb 3.572 Tsd. Euro, für den technischen Betrieb 422 Tsd. Euro
Nun zur Frage der Deckung der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Der Zuschussbedarf ergibt sich aus dem kalkulatorischen Defizit von 3.994 Tsd. Euro abzüglich der Grundzuwendung der Stiftung Elbphilharmonie von 800 Tsd. Euro zu 3.194 Tsd. Euro. Die Zuwendung der Stiftung ergibt sich aus der bisher eingesammelten Stiftungssumme. Erhöht sich das Stiftungsvermögen weiter, erhöht sich auch die jährliche Zuwendung.
Die verbleibende Differenz trägt der Haushalt der Stadt. Unsere Planung sieht vor, den Etat der Kulturbehörde um die erforderliche Summe aufzustocken. Wir gehen davon aus, dass die Zuwendung der Stiftung auch höher ausfallen kann, da die Spendenbereitschaft für die Elbphilharmonie nach wie vor ungebrochen ist. Die Elbphilharmonie wird ihren Spielbetrieb zur Saison 2010/2011 aufnehmen.
Wir können uns alle auf dieses großartige Projekt freuen, es wird die Stadt vielfältig bereichern.
Beste Grüße
Rüdiger Kruse