Frage an Rüdiger Kruse von Martin G. bezüglich Familie
Guten Tag Herr Kruse
ich fühle mich als Mitglied der jüngeren Generation ( 35 Jahre alt ) sehr stark benachteiligt gegenüber der derzeitigen Rentnergeneration. Ich empfinde insbesondere die zuletzt von der großen Koalition beschlossenen Regeln als ein Schlag ins Gesicht meiner Generation.
Mein Renteneintrittsalter ist erhöt, mein Rentenniveau gesenkt, die Beiträge weiterhin hoch ( auch vor der Krise ) und die Krise wird zu Steuererhöhungen führen die mir eine nennenswerte Rücklage fast unmöglich macht
Meine Frage kurz und knapp: Werden auch Sie sich der großen Wählergruppe der Rentner beugen und auch weiterhin deren Pfründe schützen zulasten meiner und der nachfolgenden Generationen oder wird es jemand aus Ihrer Partei sein der dieser Generation Teilhabe an den Lasten unseres Landes abverlangt.
Danke
Sehr geehrter Herr Georgi,
ich werde mich keiner Interessengruppe beugen, auch nicht der großen Gruppe der Rentner. Ich werde aber auch nicht in das Horn jener stoßen, die einen ´Kampf der Generationen´ herbeireden wollen. Ich denke, dass ist ja auch gar nicht Ihre Intention. Die Politik muss auch weiterhin einen Weg finden, der beiden Gruppen, Erwerbstätigen und Rentnern, gerecht wird. Das bedeutet dann auch, das beiden Gruppen, wenn nötig, etwas abverlangt wird. Ich habe den Eindruck, dass das auch jeder, ob jung oder alt, akzeptiert, solange es eine gerechte Lastenverteilung ist. Keine leichte Aufgabe, aber eine wichtige, die uns auch die nächsten 4 Jahre intensiv beschäftigen wird.
Beste Grüße
Rüdiger Kruse