Rudolf Rinnen
FREIE WÄHLER
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Frage von Timo H. •

Frage an Rudolf Rinnen von Timo H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Abend Herr Rinnen,

meine Frage bezieht sich auf das kürzlich erlassene Flohmarktverbot an Sonntagen. Von diesem Verbot ist meine Familie beruflich betroffen, weshalb mich das Thema persönlich betrifft.

Wie stehen Sie diesem Flohmarktverbot an Sonntagen gegenüber und würden Sie etwas daran ändern, wenn sie gewählt werden würden? Oder empfinden auch Sie Flohmärkte als Störung der sonntäglichen Ruhe bzw. als "Gefahr" für den Einzelhandel?

Ist der Gang zu Flohmärkten nicht ein freiwilliger Gang und sollte nicht jeder Bürger der BRD frei entscheiden dürfen, was er mit seiner Freizeit tut?! Meistens ist es auch so, dass Flohmärkte nicht unmittelbar in Dorf- bzw. Stadtzentren liegen, sondern eher außerhalb stattfinden und eine unmittelbare Störung gar nicht vorliegen kann.

Das von diesem Verbot vor allem der "kleine" Bürger betroffen ist, dass muss ich Ihnen sicherlich nicht näher erläutern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass viele Existenzen durch diesen Verbotsirrsin auf dem Spiel stehen. Doch leider macht sich nicht jeder Politiker über diesen Fakt ausreichend Gedanken.

Antwort von
FREIE WÄHLER

Lieber Herr Hossa,

bei der Einschränkung von Flohmärkten am Sonntag ging es dem Gesetzgeber nicht darum, berufliche Existenzen zu vernichten. Aufgrund unserer stark römisch-katholisch geprägten Bevölkerung war dabei wohl eher an den Schutz der sonntäglichen Alleinstellung der Kirchen gedacht.

Ob dies allerdings heute noch als zeitgemäß anzusehen ist, läßt sich trefflich diskutieren.

Eine inflationäre Ausweitung sehe ich allerdings auch nicht als richtig an. Ich könnte mir eine analoge Festlegung wie die verkaufsoffenen Sonntage als Maßstab (4 Stück pro Jahr und Gemeinde) vorstellen. Da wäre einerseits den kirchlichen Einrichtungen in ihrer Alleinstellung Genüge getan, andererseits wäre der Bedarf und die Nachfrage nach Flohmärkten sachgerecht berücksichtigt.

Als Mitglied des Landtages würde eine Initiative in die vorgenannte Lösung favorisieren.

Herzlichst
Ihr
Rudolf Rinnen