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Roy Kühne
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Frage von Ewald B. •

Was gedenken Sie zu tun, Verkleinerung BT ?

Was gedenken Sie zu tun den aufgeblähten BT zu verkleinern. Nach der Wahl vermutlich bis zu 1000 Abgeordnete ?
Bisher von Ihnen keine Reaktion.Bereit s vor 1 Jahr habe ich Ihnen die Frage gestellt. Aussitzen ??? So werden Sie nicht gewählt.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Brassel, 

vielen Dank für Ihre Anfrage. 
In der Tat ist die Verkleinerung des Deutschen Bundestages eine Notwendigkeit. 
Im Vorfeld dieser Wahl wurde zwar deswegen eine Wahlrechtsreform beschlossen, allerdings geht diese nicht weit genug. 

Möglich ist eine Verkleinerung des Bundestages entweder, in dem man die Anzahl der Wahlkreise verringert und somit die Anzahl der Direktmandate, oder in dem man die Anzahl der Bundestagssitze verkleinert, die über die Zweitstimme vergeben werden. 
So kann die Anzahl der Überhangmandate eingeschränkt werden. 

Meines Erachtens ist es aber wichtig, die aktuellen Wahlkreise so beizubehalten.
Denn der direkte Kontakt zu einem Abgeordneten ist in einer Demokratie meiner Meinung nach sehr wichtig. Nur der direkt gewählte Abgeordnete weiß um die Herausforderungen der Region, hält den Kontakt zu den Menschen vor Ort und ist immer ansprechbar. Dies würde durch eine Wahlkreisvergrößerung (also Verringerung der Anzahl der Wahlkreise) aber sehr erschwert werden. 
Schon jetzt benötige ich weit über eine Stunde Fahrzeit, wenn ich meinen Wahlkreis durchqueren möchte. 
Mein Anspruch ist es aber, bei Anliegen der Bürger in meinem Wahlkreis direkt vor Ort zu sein. 
Dies ist schon jetzt aufgrund der Größe des Wahlkreises eine Herausforderung. 
Sollten nun die Wahlkreise noch größer werden, sehe ich den direkten Kontakt mit Bürgern vor Ort als gefährdet an. 

Die Verkleinerung des Bundestages ist dringend notwendig. Allerdings meines Erachtens über eine geringere Gewichtung der Listenplätze, also der Zweitstimme. 

Da die anderen Parteien für eine Verringerung der Wahlkreise sind, werden wir hier nach der Bundestagswahl sicherlich noch einmal Verhandlungen führen müssen, sofern die aktuelle Wahlrechtsreform nicht zu einer Verkleinerung des Bundestages führt. 

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Roy Kühne