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Roman Simon
CDU
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Frage von Matthias H. •

Frage an Roman Simon von Matthias H. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Simon

Mit Interesse habe ich ihre Antwort auf die Frage nach der Wahl der Schwerpunkte in der Schulbildung gelesen.
Da stellt sich für mich die Frage nach dem Stellenwert einer Bildung im Bereich Musik .
Heutzutage ist z.B. Musik an vielen Schulen bereits ein absolutes Mangelfach.
Wie können Sie sich vorstellen dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten?
Wie können Sie sich für den Erhalt und die Förderung dieses schulischen Bereiches einsetzen?
Das beinhaltet meiner Meinung auch ein Erhalt und Förderung der bezirklichen Musikschulen,
langfristig würde man ja auch der musikalischen Landschaft in Berlin helfen, ich denke an die Opernhäuser und die zahlreichen Orchester.
Und nicht zuletzt ist ja auch der Stellenwert der Beschäftigung mit Musik, spätestens seit Otto Schilys Äußerungen diesbezüglich unbestritten.

ich bin sehr gespannt auf ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen

Matthias Haase

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Haase,

Musik ist aus meiner Sicht ein Fach, das unerläßlich im Sinne einer ganzheitlichen Ausbildung der Schülerinnen und Schüler durch die Schule ist. Neben der eigentlichen musischen Ausbildung - die natürlich die Hauptsache sein sollte - sprechen aus meiner Sicht ganz vielfältige Gründe für das Fach Musik: Es kann helfen Aggressionen abzubauen, damit mittelbar der Gewaltprävention zu dienen und durch die Abwechslung, die das Fach in den Stundenplan insgesamt bringt, kann es auch helfen, die "Lernlust" zu steigern.

Rot-Rot hat den Musikunterricht in der Schule massiv reduziert. Wenn ich richtig informiert bin, müssen z.B. Gymnasiasten sich bereits in der 9. Klasse für Kunst ODER Musik entscheiden. Das heißt zum einen die Schülerinnen und Schüler müssen bereits in der 9. Klasse entscheiden, ob man ggf. das eine oder das andere Fach als Leistungs- oder Grundkurs für das Abitur nehmen möchte. Zum anderen heißt es, daß eines der beiden Fächer nicht mehr unterrichtet wird - aus meiner Sicht ist das ein fatales Zeichen für die Kulturmetropole Berlin. Die CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus hat gerade zu Ende gehenden Legislaturperiode einige Anstrengungen im Parlament unternommen, um die Reduzierung des Musikunterrichts zu verhindern. Leider hatte die rot-rote Mehrheit aber kein Einsehen und stimmte die diesbezüglichen Anträge nieder. Auch ich werde mich dafür einsetzen, daß Musikunterricht in der Schule wieder den Stellenwert bekommt, den er verdient! Damit ich damit möglichst erfolgreich sein kann, wäre es hilfreich, wenn die Wählerinnen und Wähler die CDU zur stärksten Fraktion im Parlament machen und der nächste Schulsenator Mitglied der CDU sein würde...
Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu, daß die bezirklichen Musikschulen erhalten bleiben müssen und weiter gefördert werden sollten. Da ich weder in der BVV sitze, noch dafür kandidiere, kann ich hier heute und auch nach der Wahl nur mittelbar Einfluß nehmen. Aber meine Partei, die CDU ist aus meiner Sicht auf diesem Gebiet auf einem guten und unterstützenswerten Weg.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg besitzt mit der Leo-Kestenberg-Musikschule eine Musikschule, deren Leistungen sich sehen lassen können. Während des alljährlich stattfindenden Kulturlustgartens im Volkspark Mariendorf bestreitet sie einen sowohl vom Umfang als auch von der künstlerischen Darbietung beachtenswerten Anteil an dem beliebten Fest.
Trotz aller Sparzwänge bemüht sich vor allem unser Kandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters, Dieter Hapel, der als Stadtrat für Schule, Bildung und Kultur für die Musikschule verantwortlich ist, die Musikschule mit ausreichend Mitteln auszustatten. So konnte die Mittelzuweisung über die Jahre entgegen der allgemeinen Entwicklung wenigstens konstant gehalten werden.
Es wird auch daran gearbeitet, dass die Musikschule ein eigenes Gebäude im Ortsteil Tempelhof beziehen kann. Zudem wurde im Zuge der Schaffung von Ganztagsschulen in unserem Bezirk damit begonnen, die Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Musikschule auszubauen.
Mit der Nutzung eines Gebäudeteils der Malteser-Grundschule in Marienfelde durch die Musikschule konnte hierbei ein wichtiger und richtiger Schritt gemacht werden. Außerdem wurde dadurch ein Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger im südlichen Teil des Großbezirks Tempelhof-Schöneberg geschaffen.
Mit freundlichen Grüßen

Roman Simon

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