Frage an Roderich Kiesewetter von Tino P. bezüglich Umwelt
Der Bürgerrat Demokratie war ein Erfolg. Auch Bundestagspräsident Schäuble hat das Verfahren gelobt und dem Bundestag geraten, sich der Ergebnisse anzunehmen. Außerdem sieht auch er einen Bedarf nach solchen ergänzenden Verfahren im Allgemeinen. Diese könnten helfen, politische Maßnahmen auf eine größere gesellschaftliche Akzeptanz zu stützen. Wäre es nicht der nächste logische Schritt, das gesellschaftlich drängendste Thema der letzten Zeit, die Klimakrise, mit einem solchen Verfahren anzugehen?
Würden Sie einen Klimabürgerrat in Deutschland unterstützen?
Sehr geehrter Herr Pfaff,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Die Bewältigung des Klimawandels ist eine generationenübergreifende und hochkomplexe Herausforderung.
Ziel muss ein möglichst schneller Wandel hin zu einer emissionsfreien Wirtschaft, einem emissionsfreuen Kontinent sein, bei welchem dennoch der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft ausreichend Zeit gegeben wird. Die Bedingungen einer erfolgreichen Bewältigung der Problematik sind massiv. Nur wenn wir auch nach der Transformation der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens unseren Wohlstand gesichert haben, wird Klimaschutz langfristig die Akzeptanz finden, die es bedarf. Ohne breiten Konsens in der Bevölkerung, werden alle Bemühungen ins Leere laufen.
Die Komplexität dieser Aufgabe und die Tatsache, daß wir alle betroffen sind, verdeutlichen, daß Foren des Austausches und der Kommunikation ein besonderes wirksames Instrument sind, um einen breiten Konsens in der Gesellschaft zu erreichen. Ich begrüße und unterstütze jede Form des gesellschaftlichen Austausches und beteilige mich selbst auch aktiv an Bürgergesprächen, an Diskussionsrunden und in der parlamentarischen Arbeit, um das Thema voranzubringen und für Akzeptanz zu werben. Sicherlich kann auch ein „Klimabürgerrat“ einen wichtigen Teil zu einer solchen breiten gesellschaftlichen Diskussion beitragen.
Herzliche Grüße
Ihr Roderich Kiesewetter
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