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Roderich Kiesewetter
CDU
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Frage von Sophia H. •

Frage an Roderich Kiesewetter von Sophia H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kiesewetter,
ich finde es sehr gut, dass es dieses tolle Netzwerk gibt und Sie alle Fragen beantworten, die Sie bekommen. Somit fühlt man sich als Jugendlicher mehr in die Politik miteinbezogen und man kann direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Ich habe einige Fragen zur Demokratie in unserem heutigen digitalen Zeitalter. Wie nutzen Sie als Abgeordneter der CDU das Internet und die sozialen Medien für Ihre Partei und wie finden Sie, wie wird die Demokratie generell im Netz ausgelebt? Außerdem würde ich noch gerne von Ihnen wissen wollen welcher Meinung Sie sind, ob das Internet und die soziale Medien die Demokratie fördert oder schadet?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir meine Fragen beantworten würden.
Vielen Dank schon mal im voraus!

MFG Sophia Hartmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau H.,

vielen Dank für Ihr Schreiben.

Soziale Medien wie Facebook sind mittlerweile auch für uns Politiker unerlässlich geworden.
Der Beruf eines Abgeordneten ist stark durch eine hohe Frequenz an Terminen und Reisen geprägt. Dadurch fällt es schwer, jedem Bürger, der eine Frage an den jeweiligen Abgeordneten richten möchte, zeitnah eine Antwort geben zu können.

Die Bürgerinnen und Bürger können nun allzeit und allerorts ihre Vertreter im Deutschen Bundestag anfragen und auch verfolgen, was denn ein Abgeordneter überhaupt so macht. Dies erleichtert nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern ihre Sorgen und Meinungen mit mir auszutauschen, sondern hilft mir auch, in meiner Tätigkeit als Abgeordneter, durch einen unkomplizierten und direkten Kommunikationskanal mit den Menschen zu interagieren. Zudem helfen soziale Medien sich über Landesgrenzen und kontinentale Grenzen hinaus auszutauschen, was mir als Außenpolitiker sehr zugute kommt.

Grundsätzlich haben also die sozialen Medien einen positiven Einfluss auf die Kommunikation zwischen den Menschen geschaffen. Zudem trägt die hohe Frequenz von Reaktionen im Netz, beispielsweise Reaktionen auf bestimmte tagesaktuelle Nachrichten, als auch die einfache Erreichbarkeit zum Meinungspluralismus in einer Demokratie, wie der Bundesrepublik Deutschland, bei. Leider gibt es aber auch negative Begleiterscheinungen dieser Medien. Fake-News, Beleidigungen oder sogar Hetze sind allgegenwärtig. Wichtig ist es zukünftig genau hier anzusetzen und mit zur Hilfenahme technischer Expertise und Experten diesen Gegebenheiten zu begegnen. Soziale Medien können eine lebendige, offene und pluralistische Demokratie mit Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen nicht ersetzen, sondern sind nur eine Ergänzung. Zentral ist, daß die Parteien Stimmungen in der Bevölkerung aufnehmen und im engen Austausch sowie durch ihrem Engagement Lösungen ausloten, erklären und Entscheidungen treffen.

Herzliche Grüße
Roderich Kiesewetter

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