Guten Tag Herr Robin, wie stehen Sie zu dem Projekt des Riesengewächshauses in Oer-Ekenschwick Halde Ewald? Werden Sie sich einsetzen, dies zu verhindern und wie ist der momentane Verhandlungsstand?
Dieses Projekt widerspricht allen Forderungen zum Klimaschutz. Ich bin der Ansicht, dass Klimaschutz auch vor der Haustür beginnt und der Erhalt "grüner Lungen" und Biotope hier nicht einer fragwürdigen Anbaupraxis weichen darf, die uns mit Arbeitsplätzen und "Bio-Gemüse" schmackhaft gemacht werden soll. Dieses Projekt bedeutet neben der immensen Flächenversiegelung auch den Eingriff in den Wasserhaushalt, gesteigertes Verkehrsaufkommen für Logistik und dadurch Lärm- und Luftverschmutzung in einem Gebiet, das innerhalb der letzten Jahre gerade gesundet ist und für die Anwohner der neuen Siedlung (viele Kinder und auch Senioren) sowie insgesamt für die Stadt Oer-Erkenschwick sehr hohe Lebensqualität bietet. Neben einer Massenschlachterei bedarf es nicht auch noch einer Massenzüchtung von Gemüse.
Guten Tag Frau G.
ich lehne die vorgeschlagene Bebauung der Halde Ewald ab. Neben denen von Ihnen aufgeführten Gründen, sehe ich weiter das Problem, dass die geschaffenen Arbeitsplätze im Mindestlohnsektor liegen werden. Das Projekt ist daher weder ökonomisch noch ökologisch nachhaltig! Ich und die ganze Grüne Stadtratsfraktion werden uns dafür einsetzen, dass dies Pläne der FAKT AG nicht umgesetzt werden.
Ich habe unseren Bürgermeister Carsten Webers in unserer letzten Stadtrats Sitzung nach dem aktuellen Verhandlungstand gefragt. Er antwortete, dass kein offizieller Antrag vorliege und er mehr dazu nicht sagen könne. Über weitere Verhandlungen bin weder ich noch die Grüne Fraktion des Stadtrates informiert worden. Die CDU und ihr Bundestagskandidat Lars Ehm haben sich aber wiederholt sehr positiv dem Projekt gegenüber ausgesprochen. Ähnliches war auch aus Reihen der SPD zu hören.
Mit freundlich Grüßen
Robin Conrad
PS: Bei der letzten Demo war ich dabei und ich unterstütze das Anliegen der Demonstrierenden vollkommen. Allerdings kann es sein, dass ich es zur nächsten Demo aus Zeitgründen nicht schaffen werde.
Weitere Fragen an Robin Conrad
Wir sind ein Land, dass sich auf die Fahnen schreibt, dass hier niemand Not leiden muss. Die Grundsicherung zu sanktionieren, steht diesem Anspruch konträr entgegen.
Klimaschutz heißt auch, dass wir als Gesellschaft weniger tierische Produkte produzieren und konsumieren werden.
Ich persönlich halte es für sinnvoll, dass homöopathische Mittel nicht mehr durch die Gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden dürfen, da homöopathische Mittel keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung haben
Ich übe nicht die Tätigkeit eines Geschäftsführers aus. In meinem Lebenslauf ist auch nichts Derartiges vermerkt.