“Wie planen Sie, die Bevölkerung in den Prozess des Ausbaus der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur einzubeziehen, und welche Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung sehen Sie vor?”

Sehr geehrter Herr K.,
der Ausbau der Elektromobilität muss effizient und bürgernah erfolgen. Statt auf staatliche Vorgaben setze ich auf private Initiativen und technologieoffene Lösungen. Wir müssen vor allem private Investitionen in Ladeinfrastruktur erleichtern und unnötige Bürokratie abbauen, damit Hauseigentümer und Unternehmen unkompliziert Ladepunkte installieren können.
Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, aber nicht die einzige Lösung. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe müssen genauso zugelassen werden, anstatt die Menschen durch eine einseitige Verkehrspolitik in bestimmte Technologien zu drängen. Besonders in Städten wie Lübeck brauchen wir zudem praxisnahe Lösungen für Ladepunkte in Mehrfamilienhäusern. Hier sollten Kommunen und Wohnungseigentümer stärker zusammenarbeiten.
Damit Ladeinfrastruktur nachhaltig ist, muss sie wirtschaftlich tragfähig sein. Unternehmen, die Ladepunkte betreiben, dürfen nicht durch überzogene Auflagen abgeschreckt werden. Wir brauchen einen Wettbewerb, in dem sich innovative und effiziente Lösungen durchsetzen – ohne Dauersubventionen. Deshalb werde ich mich im Bundestag für eine pragmatische, marktwirtschaftliche und technologieoffene Verkehrspolitik einsetzen, die die Menschen mitnimmt, anstatt sie zu bevormunden.
Mit besten Grüßen
Robert Schörck