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Frage von Paul K. •

Frage an Robert Baier von Paul K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Baier,
ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und darf zur Landtagswahl das erste mal wählen.
Da die Freien Wähler sich zuletzt sehr ambitioniert zur Landtagswahl gezeigt haben und ich aber sehr wenig über die Partei weiß, würde ich Ihnen gern folgende Fragen stellen:

1. Wie planen sie die Bedrohung, die vom menschengemachten Klimawandel ausgeht, effektiv zu bekämpfen, insbesondere in der Hinsicht der Reduzierung der Co2-Emissionen?

2. Wie stehen sie zum, von der Kohlekomission erarbeiteten, Kohlekompromiss?

3. Welche Perspektiven sehen sie für die Regionen, welche wirtschaftlich sehr an der Energiebereitstellung durch Braunkohle hängen, durch die Energiewende?

4. Wie bewerten sie die Fridays for Future Bewegung?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr K.,
meine Antworten auf Ihre Fragen sind folgende:
Sehr geehrter Herr Baier,
ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und darf zur Landtagswahl das erste mal wählen.
Da die Freien Wähler sich zuletzt sehr ambitioniert zur Landtagswahl gezeigt haben und ich aber sehr wenig über die Partei weiß, würde ich Ihnen gern folgende Fragen stellen:

1. Wie planen sie die Bedrohung, die vom menschengemachten Klimawandel ausgeht, effektiv zu bekämpfen, insbesondere in der Hinsicht der Reduzierung der Co2-Emissionen?

Für einen effektiven Kampf gegen den Klimawandel, der von Menschen zu verantworten ist, muss die Co2-Emission sofort und deutlich reduziert werden.
Eine Regulierung mit Emissionshandel grenzt an Selbstbetrug und hat nicht dazu geführt die selbstgesteckten Ziele, die auch viel zu gering waren, zu erreichen.
Eine Steuer als modernen "Ablasshandel" für Co2 Sünder wird keine Wirkung zeigen die auch nur annähernd geeignet ist eine Reduzierung herbeizuführen.
Wir werden auch unbequeme Dinge in Kauf nehmen müssen wenn es uns ernst ist.
Gleichzeitig muss alles getan werden um das sinnlose Abholzen von Wälder und vor allem auch Regenwäldern zu stoppen.
Aufforstung sollte gleichzeitig auch verpflichtend werden.

2. Wie stehen sie zum, von der Kohlekomission erarbeiteten, Kohlekompromiss?

Ein Kompromiss der für Jahre etwas zusichert aber dafür über Jahrzehnte eine Beeinträchtigung und Schädigung hinterlässt ist ein
"fauler" Kompromiss und damit ein falscher Weg. Daher halte ich von diesem Kompromiss überhaupt nichts.

3. Welche Perspektiven sehen sie für die Regionen, welche wirtschaftlich sehr an der Energiebereitstellung durch Braunkohle hängen, durch die Energiewende?

Wir dürfen nicht erst in einigen Jahren daran denken für Regionen etwas zu machen! Wir müssen heute schon diese Regionen entwickeln.
Seit Jahren und Jahrzehnten wissen wir das der Kohleabbau ein Auslaufmodell ist und doch kommt man erst heute auf die Idee für diese Regionen etwas in der
Zukunft zu tun. Schon heute muss die Infrastruktur, die Anbindung an den Nahverkehr, die Grundversorgung von Bildung, Medizin und Internet gewährleistet sein
damit Alternativen von Industrie, produzierendes Handwerk und Dienstleistungen sich rasch und sicher ansiedeln können.

4. Wie bewerten sie die Fridays for Future Bewegung?

Diese Bewegung zu bewerten das steht mir nicht zu. Dennoch empfinde ich große Freude darüber, dass sich Schüler, bzw. die Jugend mit einem sehr wichtigen und
globalen Thema auseinander setzt und auch erfolgreich widersetzt! Trotz Anfeindungen bleibt man dem Thema treu und das bewundere ich auch.
Wenn man auch versucht es klein zu reden und die unpassende Aussage kam: "Man solle es den Profis überlassen" möchte ich gern darauf antworten:
Profis bauten die Titanic und Amateure die Arche.
Daher finde ich es richtig, sich zu organisieren und auch zu engagieren.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Herzliche Grüße
Robert Baier