Richard Ladewig
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Frage von Diane S. •

Frage an Richard Ladewig von Diane S. bezüglich Finanzen

Das Steuerkonzept der FDP sieht außer der Einführung eines Grundfreibetrages und der Zuordnung der Erbschaftbesteuerung zu den Ländern auf den ersten Blick keine große Änderung zum bisherigen Steuersystem vor. Die höhere Besteuerung höherer Einkommen bleibt. Die oftmals längere Ausbildungszeit für spätere Höherverdiener wird nicht berücksichtigt. Es ist sogar ein rasanter Anstieg des Steuersatzes bei Gehältern über 50 TEUR vorgesehen. 50 TEUR Jahreseinkommen ist in München kein "hohes" Einkommen. In einer Stadt wie München kann man als Akademiker von einem Gehalt unter 70 TEUR seine Familie kaum versorgen (wenn nur 1 Person in der Familie verdient), da die Mietpreise unverhältnismäßig hoch sind. An Vermögensaufbau ist gar nicht zu denken. Ohne Elterngeld wäre die "Anschaffung" eines Kindes bei Doppelverdienern somit unter der Gehaltsgrenze eines Ehepartners von 70 TEUR nicht möglich, da allein eine 3-Zimmer Wohnung mittlerweile warm 1400 EUR im Stadtgebiet kostet. Ein Umzug lohnt sich nicht aufgrund der entstehenden hohen Fahrtkosten und der katastrophalen Verkehrslage. Hochpreisgebiete wie München und Frankfurt werden deshalb meiner Meinung nach im Steuerprogramm der FDP überhaupt nicht berücksichtigt. Familienfreundlich ist das Programm damit insgesamt für Akademikerfamilien nicht.

Warum werden in dem Wahlprogramm der FDP die Höchststeuersätze schon ab 50 TEUR angewandt?

Wäre ein Steuersystem nach Kirchhof mit einheitlichem Steuersatz nicht wesentlich gerechter?

MfG

DS

Antwort ausstehend von Richard Ladewig
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